Nicht richtig nass, aber auch nicht wirklich trocken - so ließ sich das Wetter am Samstag bei den offiziellen Testfahrten der MotoGP in Jerez de la Frontera beschreiben. "Wir konnten heute wegen der Verhältnisse nicht so viele Runden absolvieren", sagte Stefan Bradl am Abend. Er fuhr 23 Runden, als die Strecke etwas nasser war, um sich auf das Regensetup zu konzentrieren. In der wenig aussagekräftigen Zeitenliste fand er sich mit einer 1:51.778 auf Rang 17 wieder.

Diese 23 Runden waren jedoch wichtig im Hinblick auf die Einstellung der 1.000er-Honda bei regnerischen Verhältnissen: "Ich hatte sofort ein gutes Gefühl auf dem Motorrad; die Reifen und alles andere waren von Anfang an gut. Dann nahmen wir eine Veränderung vor, um das Kurveneingangsverhalten des Bikes einfacher zu gestalten und es hat funktioniert", freute sich der MotoGP-Rookie. Auf einem frischen Satz Reifen habe er die Zeit dann kontant mit Leichtigkeit weiter verbessern können.

"Leider war der Asphalt nicht komplett nass, so dass die Reifen zu schnell eingingen und damit haben wir die Session früher beendet", sagte Bradl, der gerne noch mehr Runden gedreht hätte. Die Chance dazu wird er am Sonntag erhalten: "Wir werden sehen, ob das Wetter morgen für unsere letzte Ausfahrt besser ist", schloss er ab.