Wenn es eine Art des Trainings gibt, die MotoGP-Fahrern besonders viel Spaß macht, dann ist es Motocross. Zwar ist dabei auch das Verletzungsrisiko hoch, aber sie sehen keine bessere Möglichkeit, um abseits der Asphaltstrecken ihre Reflexe passend zu trainieren. Andrea Dovizioso gehört zu den besonders großen Motocross-Freunden unter den MotoGP-Piloten und er hat nun ein kleines Upgrade für sein Trainingsmotorrad erhalten. Ihm wurde der Yamaha Rinaldi Research and Development (YRRD) Kit für seine YZ250F geliefert.

"Ich bin von der Motocross-Welt wirklich begeistert und versuche, die Weltmeisterschafts-Events so oft wie möglich zu verfolgen", sagte er. In der Werkstatt von Ex-Weltmeister Michele Rinaldi konnte sich der Italiener genau umsehen und ein wenig an seinem Motorrad arbeiten. "Ich freue mich darauf, den speziellen Zylinderkopf, die Nockenwellen und andere YRRD-Teile zu probieren, denn man will immer etwas mehr Kraft auf der 250er. Die YZ250F reicht mir für ein 30-minütiges Training bei normaler Intensität aber. Ich springe gerne - nicht wie beim Supercross, sondern echt große Sprünge - und das Fahren im Sand ist OK, aber ich habe nicht das Training, um in diesem Terrain volle Kontrolle zu haben."

Wenn Dovizioso die Zeit hat, fährt er auch gerne selbst zu den Motocross Grands Prix, um zuzusehen, einmal legte er mehrere hundert Kilometer vom Dutch TT in Assen nach Teutschenthal zurück, um beim MX GP von Deutschland dabei sein zu können. Sein Zuschauerverhalten will er auch nicht ändern. "Sicher will ich wieder hin. Ich muss den Kalender prüfen und schauen, wann die Termine passen, aber wenn ich kann, werde ich dort sein." Was sein eigenes Motocross-Training betrifft, sieht er darin durchaus Vorteile. "Motocross Fahren ist etwas völlig anderes als auf einer Straßenmaschine, aber ich sehe beim Gefühl für die Maschine einen Unterschied zu Fahrern, die nicht mit Motocross trainieren. Es hilft, auf der Rennmaschine etwas sensibler beim Sliden zu sein."