James Ellison fuhr in den letzten Tagen in Jerez zum ersten Mal auf seiner Aprilia Paul Bird Motorsports CRT. "Sie lässt sich sehr gut steuern, ich hatte erwartet, dass ich sage, 'Wir müssen das ändern, wir müssen jedes Teil anpassen', aber es fühlte sich einfach wie ein Renn-Bike an. Ich bin bisher wirklich beeindruckt davon", äußerte er seine ersten Eindrücke des neuen Arbeitsgeräts.

Auch von den Bridgestone Reifen war der Brite überrascht. "Die Reifen bieten sehr viel Grip, die Front ist mir bislang nie weggerutscht. Ich denke, ich habe so viel Druck gemacht wie möglich war, wenn man bedenkt, dass ich schon lange nicht mehr mit so einer Maschine gefahren bin." In der Tat ist Ellisons letzte MotoGP Ausfahrt fünfeinhalb Jahre her. Obwohl er sich nicht auf schnelle Rundenzeiten konzentriert habe, fiel Ellison natürlich auf, dass er noch ein paar Sekunden zurücklag. "Wenn ich versuche schneller zu fahren, dann werde vielleicht auch ich ein paar Probleme bekommen. Die Crew und ich lernen schnell, ich versuche so viel wie möglich aufzunehmen und die Maschine dabei nicht zu zerstören."

In Jerez fuhr Ellison allerdings noch mit Stahlbremsscheiben, während die Konkurrenz mit Karbon unterwegs ist. "Die Karbonbremsscheiben werden noch einmal eine große Veränderung sein", war er sich sicher, nachdem er die extrem verschiedenen Bremspunkte seiner Gegner auf der Strecke beobachtet hatte. Am meisten beeindruckt hatte Ellison allerdings das Potential seines Bikes. "Das Potential ist phänomenal. Ich denke, es wird ein starkes Paket sein. Unter allen CRTs scheint die ART eine der Besten zu sein, wenn auch nicht mit dem besten Paket. Es ist früh, wir wissen nicht, was sie an den anderen Bikes machen und wie viel Zeit sie auf ihren Motorrädern verbrachten, aber potentiell ist es wirklich gut", schloss er ab.