Für Jorge Lorenzo zählen als amtierenden Weltmeister nur Podeste, doch am Freitag musste der Yamaha-Werkspilot nach den ersten beiden freien Trainings in Japan feststellen, dass er sich dieses Wochenende dafür doch sehr strecken muss. In beiden Sessions holte er den fünften Rang und war am Nachmittag damit bester Nicht-Honda-Fahrer. Eine halbe Sekunde büßte er auf die Bestzeit von Dani Pedrosa an der Spitze ein, der den Rundenrekord schon um eine halbe Sekunde unterbot.

Lorenzo will aber mehr als bester Nicht-Honda-Fahrer zu sein. "Wir konnten am Nachmittag die Zeiten vom Morgen ziemlich verbessern, aber es ist immer noch nicht genug, der Wettbewerb ist hier sehr stark", resümierte er. "Es wird ein schweres Wochenende, wenn wir um das Podium und den Sieg kämpfen wollen."

Mit der Abstimmung seiner Yamaha M1 ist der Spanier noch nicht zufrieden. "Wir versuchen ein paar Dinge, um die Stabilität des Motorrades auf der Bremse und in den Kurven zu verbessern. Wir haben etwas Kleines gefunden, aber wir müssen noch mehr finden", sagte er weiter. "Wir sind Fünfter, was heute schlechter hätte sein können", rundete Lorenzo seine Ausführungen ab.

Aber Teammanager Wilco Zeelenberg konnte ihm nicht ganz beipflichten. "Für den ersten Tag war das nicht wirklich so schlecht, wir sehen in der Ergebnisliste etwas schlechter aus, als wir es tatsächlich sind", sagte der Niederländer. "Jorges Konstanz ist gut und das ist wichtig. Uns fehlt etwas Stabilität auf der Bremse und Maximalgrip. Wir müssen diese beiden Sachen morgen lösen, aber wir haben eine gute Pace. Wir müssen uns weiter verbessern, aber dafür gibt es genug Raum."