Die Ränge 8 und 14 aus den beiden ersten Trainings waren für Yamaha-Werkspilot Ben Spies in Motegi Nebensache. Der US-Amerikaner war schon auf der Anreise nach Japan krank und musste die zweite Session nach nur fünf Runden abbrechen. "Was für ein ernüchternder Start in das Wochenende", seufzte er. "Ich glaube nicht, dass ich jemals so krank wie auf der Reise hier rüber war. Ich wurde fast nicht ins Flugzeug gelassen."

Spies glaubt allerdings, dass der Zenit der Krankheit überwunden und es wieder aufwärtsgeht. "Ich bekomme langsam meine Kraft wieder, dank der tollen Jungs in der Clinica, aber das war noch nicht genug, um in der zweiten Session richtig zu fahren", merkte er an. "Ich bekam auf der Geraden einen Tunnelblick und fühlte, dass es für mich da draußen einfach zu gefährlich war."

Während die anderen Piloten nun über Nacht mit ihren Mechanikern an verbesserten Setup-Lösungen arbeiten, wird Spies mit den mitgereisten Ärzten an seinem kranken Körper arbeiten. "Ich arbeite heute mit der Clinica und morgen bin ich mir sicher, dass es für das Qualifying ein wenig besser sein wird und dann für das Rennen. Es tut mir für mein Team und all die japanischen Fans sehr leid, die heute alle schon schauen gekommen sind."

Teammanager Massimo Meregalli meint, dass die Verfassung seines Schützlings immer besser wird. "Gestern hat er eine Behandlung bekommen und die hat ihm geholfen, dass er die Morgen-Sitzung zu Ende fahren konnte", so der Italiener. "Er dachte, dass er auch das Zweite fahren würde können, aber ich denke, dass er all seine Energie im ersten Heat aufgebraucht hat. Morgen wird es besser und Sonntag wird er hoffentlich fit für das Rennen sein."