Marco Simoncelli sah im MotoGP-Rennen in Aragon lange wie ein heißer Kandidat auf das Podest aus, musste sich nach einem Fahrfehler am Ende aber mit Rang vier zufrieden geben. Wie der Italiener nachher gestand, hatte er das Podest ohnehin nicht für möglich gehalten. "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis - wir mussten die Zähne zusammenbeißen und ich bin mir sicher, auch ohne den Fehler wäre ich nicht um das Podest mitgefahren. Lorenzo war auf gebrauchten Reifen schneller als ich, da muss ich mich nicht beschweren", sagte Simoncelli.

Der Start ins Rennen war dem Italiener auch schon nicht gut gelungen und er hatte einige Plätze verloren. Dann fand er aber schnell seinen Rhythmus und konnte Fahrer überholen, was ihn zwischendurch bis auf Platz drei nach vorne brachte. "Ab der zehnten Runde ließen die Reifen wirklich nach und nach weiteren fünf Runden ging es noch einmal bergab. Spies erwischte es noch schlechter als ich, also konnte ich mir dann Platz vier zurückholen", berichtete Simoncelli.

Diesen vierten Platz fand Teamchef Fausto Gresini durchaus verdient. Er meinte ebenfalls, dass der Fehler nicht zu viel gekostet hatte. "Ein Podest wäre heute sehr viel verlangt gewesen, also freuen wir uns, Platz vier von Misano wiederholt zu haben und ich denke, wir können die Saison stark zu Ende bringen", meinte Gresini. Als größtes Problem erachtete er wie Simoncelli den Reifenabbau. "Wie erwartet war der Abbau der Reifen ein echtes Problem für Marco", hielt der Teamchef fest.