Hector Barbera schmiss den Indianapolis GP in der letzten Kurve weg. "Es ist wirklich schade, dass das Rennen so enden musste, nachdem ich so viele Runden am Limit gefahren bin", ärgerte er sich. "Nach den ersten vier Runden habe ich bemerkt, dass der Vorderreifen praktisch dahinschmolz", beschrieb Barbera, der daraufhin sein Tempo senkte, da ihm in fast jeder Kurve das Vorderrad fast wegrutschte. Daran musste der Spanier zunächst seinen Fahrstil anpassen, was fünf bis sechs Runden gedauert habe. "Das hätte viel schneller gehen müssen. Das Wichtigste ist, dass ich mein Vertrauen wiedergewann und erneut komfortabel fahren konnte, obwohl der Vorderreifen nicht in einem guten Zustand war", kommentierte er.

Die letzte Runde lief für Barbera perfekt, bis zum fatalen letzten Sektor. "Ich wusste, dass die letzte Kurve heikel werden würde, denn der Reifen hat nicht mehr reagiert und ich konnte nur schwer in die Kurve lenken", beschrieb der Ducati-Pilot weiter, der verhindern wollte, dass Randy de Puniet und Hiroshi Aoyama an ihm verbeifahren. In der letzten Kurve hieß es demnach: Alles oder Nichts. "Aber unglücklicherweise ist mir das Vorderrad weggerutscht." Dennoch habe Barbera das Rennen genossen und 100 Prozent gegeben. Er schloss ab: "Wir haben in diesem Rennen einen großen Schritt nach vorn gemacht und das gibt mir Zuversicht, aber ich hoffe, dass wir auch so weitermachen und das Rennen in Misano beenden können."