Für die MotoGP-Fahrer geht es an diesem Wochenende in die zwölfte Runde der Saison. Casey Stoner reiste mit einem Punktevorsprung von 32 Zählern an und hat zudem die letzten zwei Rennen gewonnen. Doch reibungslos verliefen die GP-Tage nicht für den Australier, der einige Probleme hatte, ein gutes Setup zu finden. Nach dem Test in Brünn soll es in Indianapolis besser werden.

"Die letzten Wochenenden waren nicht so einfach für uns, erst für das Rennen konnten wir immer noch etwas aus dem Hut zaubern und an die Spitze fahren. Wir sind zuversichtlicher was dieses Wochenende betrifft, wenn wir ein gutes Setup ein bisschen schneller finden, dann wird es etwas entspannter."

Zudem könnte Stoner eine weitere Strecke, auf der er bislang noch nicht gewinnen konnte, von seiner Liste streichen. "Dies ist eine sehr fordernde Strecke, du bremst hier nicht normal an, gehst in die Kurve und fährst wieder heraus, einige Sektoren sind wirklich schwierig, es ist nicht einfach die Anforderungen umzusetzen – und dann gibt es die schnelleren Abschnitte, wo man richtig Mut braucht. Ich freue mich darauf mit der Honda hier zu fahren."

Dani Pedrosa

Einer seiner größten Widersacher dürfte auch an diesem Wochenende der eigene Teamkollege sein, Dani Pedrosa. Der Spanier hatte bereits in Brünn dominieren können, nur ein Fahrfehler im Rennen stoppte ihn. "Das letzte Rennen war eine Enttäuschung, aber insgesamt war es ein gutes Wochenende, ich war mit unserer Leistung sehr zufrieden. Ich hoffe ich kann hier wieder so gut fahren", erklärte Pedrosa, der im letzten Jahr einen souveränen Sieg in Indianapolis holte.

"Ich bin in den letzten Jahren hier gut gefahren. Ich stand auf Pole, ich habe gewonnen, das Rennen letzte Saison war unglaublich. Ich hoffe, dass ich auch dieses Jahr ein gutes Rennwochenende erlebe."

Marco Simoncelli

Honda Gresini Fahrer Marco Simoncelli schaffte es in Brünn endlich auf das lang ersehnte Podest und der Italiener will am liebsten in Indianapolis wieder hinauf klettern. "Ich habe die gesamte Saison versucht auf das Podest zu kommen – und jetzt ist es mir endlich gelungen. Hoffentlich geht es so weiter", sagte der Italiener. "Ich konnte dieses Jahr einen guten Speed zeigen, vor allem in den Trainings, ich hoffe ich kann ihn nun noch mehr im Rennen nutzen. Ich denke ich habe ein besseres Potential als Rang acht in der WM-Gesamtwertung und ich werde alles versuchen, das auch zu beweisen."

Ben Spies

Einfach wird das Vorhaben allerdings nicht, denn die Lokalmatadoren Colin Edwards, Nicky Hayden und Yamaha Factory Fahrer Ben Spies liebäugeln allesamt mit dem Podest in Indianapolis. Letzterer schaffte in seiner Rookie Saison 2010 die erste MotoGP Pole seiner Karriere und im Rennen fuhr er auf Platz zwei. Mit einem verbesserten Motor soll es auch dieses Jahr nach vorn gehen. "Das ist ein wichtiges Rennen, Indy ist naturgemäß ein zweites Heimrennen für mich. Es werden viele Leute kommen, Freunde und die Familie. Wir haben an diesem Wochenende ein paar neue Teile, hoffentlich wird es dadurch etwas besser mit der Maschine. Die Strecke hat einen neuen Belag, wir werden also lernen müssen, wie sich die Maschine nun verhält, es wird ein wenig anders als letztes Jahr.

In Brün plagte sich der Yamaha Fahrer mit einer Nackenverletzung herum, die auch Taubheit in seinem linken Arm bewirkte. Ob nun alles wieder in Ordnung ist, weiß der Amerikaner noch nicht und darüber ist er frustriert: "Wir haben alles mögliche versucht, was innerhalb der vergangenen Woche so möglich war. Es ist frustrierend zu wissen, dass ich nicht 100% fit bin, aber das wird mich nicht aufhalten, in Brünn habe ich auch versucht 100% zu geben."