Colin Edwards wurde in Mugello Neunter, obwohl er von der sechsten Position aus ins Rennen gegangen war. Grund war die falsche Reifenwahl. "Es ist so schwer zu entscheiden, welche die bessere Option ist. Ich war auf beiden Mischungen schnell, aber ich hatte das Gefühl als hätte der weichere einen Vorteil. Es schien leichter die schnellen Rundenzeiten zu fahren, um mit den Leuten an der Spitze mitzuhalten", erklärte er. Doch änderte der Amerikaner seine Meinung nach kurzer Zeit, denn durch den Regen am Freitag- und Samstagnachmittag hatte er das Verhalten bei wärmeren Streckentemperaturen nicht richtig einschätzen können.

Edwards fehlte der Grip und damit ließ auch die Leistung nach. Er ergänzte: "Am Ende des Tages haben wir einfach eine schlechte Entscheidung getroffen und manchmal funktioniert es halt nicht. Aus einem so schwierigen Rennen aber noch mit einem Top-10-Ergebnis heraus zu kommen, ist fast noch ein gutes Ergebnis, also machen wir weiter und hoffen in Deutschland auf ein besseres Rennen."

Cal Crutchlow hatte noch mehr Pech. Schon von Beginn an hatte er kein Gefühl zur Front und ging in den Kurven weit. Da er mit seiner Schulterverletzung aus Silverstone einen Sturz unbedingt vermeiden wollte, fuhr der Brite zurück in die Box. "Ich war im Kampf um den sechsten Platz und das letzte, was ich will, ist nicht zu kämpfen, aber ich merkte, dass ich mein Limit erreicht hatte", begründete er. Crutchlow entschuldigte sich zudem bei seinem Team, denn die hatten am Wochenende hart für ihn gearbeitet. "Nun will ich das Rennen hinter mir lassen und mich auf ein hoffentlich starkes Wochenende in Deutschland konzentrieren, auf das ich mich schon freue."