Während das Fahrerlager der Motorrad-Weltmeisterschaft größtenteils gern auf den Japan Grand Prix in Motegi verzichten würde, will der Rechteinhaber der MotoGP, Dorna Sports, gern an diesem Lauf festhalten. In erster Linie geht es darum, wie sehr und ob die Rennstrecke von der atomaren Katastrophe bei Fukushima betroffen ist.

Sicher sind die Bedenken der Piloten und Teams berechtigt, denn mit atomarer Strahlung ist bekanntlich nicht zu scherzen. Auch stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit eines Grand Prix im durch Erdbeben und Tsunami schwer gebeutelten Japan, andererseits wollen die Menschen dort einfach normal weiter leben.

Die Dorna schickt daher eine unabhängige Kommission nach Motegi, um die Lage zu prüfen. "Wir werden einen unabhängigen Bericht von Experten einholen und wir werden ihre Feststellungen abwarten", so Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta in den Motorcycle News. "Wenn uns jemand rät, dass wir dort nicht hingehen sollen, dann werden wir nicht gehen, aber im Moment sind die Situation und die Informationen, die wir haben, dass dieser Bereich sicher ist."