Am Dienstag ging der neunfache MotoGP-Weltmeister das erste Mal mit einem Motorrad auf die Rennstrecke von Silverstone. Der Italiener absolvierte einige Runden mit einer Ducati 1198. Erst war es noch ein Superbike in Rennverkleidung, als diese aber nach vier Runden den Geist wegen eines elektronischen Defektes aufgab, stieg er kurzerhand auf eine Straßenversion um.

Aber auch mit Nummernschild und Rückspiegeln zeigte sich Rossi von der Strecke begeistert. Jedoch nicht nur das. Er freut sich auch auf das Rennen der MotoGP an gleicher Stelle im nächsten Monat. Sein Teamkollege Nicky Hayden verpasste 2010 nur knapp das Podium, weil sein Landsmann Ben Spies sich ihn noch in der letzten Runde schnappte und damit auf das Podest fuhr, was aber dem Italiener zeigt, dass die Strecke der GP11 entgegenkommt. Rossi war nach seinem Unfall in Mugello nicht beim GP von Großbritannien am Start.

"Es wird sicher etwas schwierig, weil wir hier viele schnelle Richtungswechsel bei Höchstgeschwindigkeit haben und da haben wir immer etwas Probleme", sagte er in Silverstone den Motorcycle News. "Aber ich glaube, dass die anderen Streckenabschnitte der Desmosedici liegen werden." Rossi sieht aber auch ein weiteres Problem, denn der alte Streckenteil hat weiterhin eine beschädigte Asphaltdecke mit vielen Wellen. An einigen Stellen ist es auch schwierig die richtige Linie zu fahren, da viele Kurven im Blindflug genommen werden müssen und dazu noch sehr schnell sind.

Rossi sagte weiter: "Es ist eine sehr schöne, aber schwere Strecke. Ich denke, dass sie sehr technisch ist, weil viele Teile so schnell sind, dass die Linie sehr wichtig ist. Es gibt aber auch sehr langsame, enge Stellen, an denen es schwierig ist, genügend Grip beim Beschleunigen zu haben. Man muss auch in den langen Kurven lange auf der Reifenkante bleiben und die Geschwindigkeit ist dort sehr hoch. Ich mag das und das ist gut."