Dani Pedrosa sollte sein gebrochenes Schlüsselbein operieren lassen, wenn er rechtzeitig für Barcelona wieder fit sein will, rät Dr. Angel Villamor, der Alvaro Bautista bei seiner Oberschenkel-Fraktur behandelt hat. In einer Kolumne bei der Sportzeitung AS erklärte der Mediziner, dass die übliche Behandlung mit Immobilisierung der Schulter mindestens einen Monat dauern würde. "Das wollen viele Athleten nicht auf sich nehmen", meinte Villamor.

Zudem besteht die Gefahr, dass der Bruch nicht richtig zusammenwächst, was dann erst wieder nach einem Eingriff verlangen würde. "Daher denke ich, eine Operation wäre das Beste für Pedrosa. Nach der Platzierung der Platte, die den Bruch fixiert, kann der Patient bereits am Tag nach der Operation damit beginnen, die Schulter zu bewegen und im Fall von Motorradfahrern können sie maximal nach zehn Tagen wieder ihrem Sport nachgehen", erklärte der Arzt.

Er gab allerdings zu bedenken, dass die Operation an einer Schlüsselbein-Fraktur kein simpler Eingriff ist, weil der Knochen nicht flach ist. "Man muss eine spezifische Platte einsetzen, das verlangt hohe Präzision, damit die Stellung des Knochen perfekt ist. Das ist praktisch Kunsthandwerk", schrieb Villamor.