Casey Stoner war am ersten Tag in Le Mans wieder der Schnellste. Der Australier war damit am Ende 0,9 Sekunden schneller als der amtierende Weltmeister Jorge Lorenzo. Das verwunderliche für Stoner war dabei, dass die Charakteristik von Le Mans der Yamaha immer gelegen hatte, denn zu Letzt konnte Yamaha 2007 in der Regenschlacht nicht gewinnen. Der Sieg ging damals an Chris Vermeulen.

"Ich habe mir das angeschaut und es ist komisch, weil sie [Yamaha] hier sonst immer stark waren. Ihnen lag das harte Anbremsen und sie konnten viel Kurvengeschwindigkeit mitnehmen. Sie hatten hier nie Nachteile", sagte Stoner gegenüber den Motorcycle News. "Ich weiß nicht, was ihr Problem ist, aber vielleicht können sie sich am Samstag verbessern." Im ersten Training war der Spanier Lorenzo weit zurück und auch Colin Edwards kam in der Vergangenheit mit dem Bugatti Circuit gut zu recht. "Es ist wirklich interessant, aber ich weiß nicht, warum sie Probleme haben", sagte Stoner.

Leichte Verbesserungen an der Honda

Stoner freute sich aber, dass die neue 2011er Gabel gut mit der Honda harmoniert, und das nicht nur zum Test in Estoril. "Es ist keine riesige Verbesserung, aber es ist eine zu spüren. Besonders über die Bodenwellen fühlt es sich besser an und auch beim Anbremsen", gab Stoner zu Protokoll. "Wir haben jetzt etwas weniger Probleme, als in Portugal und ich hoffe, dass sie auch auf anderen Strecken gut funktioniert."

Dass die Gabeln an der Honda jetzt erst zum Einsatz kommen, liegt daran, dass sie beim Vorsaison-Test in Sepang noch nicht das Optimum waren. "Mit einem etwas anderen Setup können wir jetzt mit der Gabel weiterarbeiten. Sollten aber die Probleme auf einer anderen Strecke wieder auftreten, werden wir wieder auf die alte wechseln."