Cal Crutchlow will sich nach Le Mans erneut zum Arzt begeben, der feststellen soll, ob sein Heilungsprozess am rechten Arm nach der letzten Operation anständig verläuft. Er ließ sich im letzten Monat operieren, um sein Taubheitsproblem im rechten Unterarm und der Hand zu lösen, das ihn in den ersten beiden Rennen von Katar und Jerez plagte. Während der letzten Runde in Estoril sammelte sich aber Flüssigkeit im rechten Arm, der daraufhin täglich entwässert werden musste.

Zudem hatte Crutchlow dann auch noch Schmerzen im linken Arm, den er durch die Verletzung am rechten wohl mehr belastet. Jetzt bezweifelt er den Erfolg der Operation, schließt eine weitere am linken Arm zudem aus. "Ich muss die Flüssigkeit aus meinem Arm bekommen. Ich bin vor Estoril Motocross gefahren und dabei hatte ich nie ein Problem. Aber jedes Mal wenn ich in Estoril fuhr, stieg wieder Flüssigkeit in den Arm", sagte der 25-Jährige.

Nun will der Brite abwarten, wie es in Le Mans läuft. "Ich kann jetzt nicht gleich die nächste Operation anhängen, das macht keinen Sinn", schätze er ein. Crutchlow sagte zudem, dass ein Hauptfaktor für die Probleme mit den Armen die zusätzliche Kraft sei, die er auf der Yamaha YZR-M1-Maschine benötige. "Ich kann das anderen Menschen nicht erklären, die keine Ahnung davon haben, wie es ist auf einem solchen Motorrad zu sitzen. Ich dachte immer, dass das Bike viel leichter als ein Superbike ist, denn schon das fuhr sich schwer. Aber letztlich sind beide einfach auf unterschiedliche Weise schwer zu bewegen."