Ihre Rivalität bestimmte eine ganze Epoche im Motorradrennsport: Max Biaggi und Valentino Rossi gerieten in ihren Jahren im direkten Zweikampf in der MotoGP-Klasse immer wieder aneinander. Da gab es verbale Auseinandersetzungen, Psychotricks auf der Strecke und sogar Ohrfeigen. Doch nun, mit etwas Abstand, erklärte Biaggi, dass er Rossi sehr schätze.

"Ich respektiere und schätze Rossi und er hat nie seinen gegenseitigen Respekt für mich verborgen", sagte der Römer im Radio2 SuperMax. "Ich kann nicht abstreiten, dass er ein legendärer Fahrer ist. Jetzt sind wir beide etwas reifer und fahren in zwei unterschiedlichen Serien, wir sind keine Kinder mehr und respektieren die Arbeit des jeweils anderen."

Biaggi meint aber, dass dieser Zwist zwischen ihm und Rossi der Szene viel gebracht habe. "Im Guten wie im Bösen brachte unsere Rivalität dem Sport sehr viel. Die Leute waren von uns angezogen, und vom Sport, der zuvor komplett außerhalb der Motorrad-Welt stattfand. Es begann als ein italienisches Phänomen und es wurde ein weltweites Phänomen. Aber Valentino war für viele Jahre mein Erzfeind."