Es hätte ein gutes Wochenende für den Spanier Hector Barbera werden können. Bereits im ersten freien Training hatte er Donnerstagnacht mit dem dritten Rang überrascht, im Qualifikationstraining vom Samstag bedeutete Platz sechs, dass er bester Ducati-Verfechter war. Doch im Rennen heute lief nicht viel zusammen. Barbera startete zwar gut, doch fiel er bis auf den zwölften und damit vorletzten Platz zurück.

"Es war ein schwieriges Rennen für uns", klagte Barbera, der als bester Ducati-Pilot ins Rennen gestartet, aber als Vorletzter ins Ziel gekommen war. "Ich konnte am Start nicht so komfortabel fahren und ich realisierte, dass das Motorrad nicht ganz wie gestern funktionierte. Ich hatte das schon im Warmup bemerkt, aber ich verstand nicht, was passiert war." Alles was er bemerkt hätte sei gewesen, dass am Hinterrad Grip fehlte.

"Ich musste mit dem Gas vorsichtig sein", schilderte der Spanier, "denn wenn ich mit genug Speed in die Kurven ging, wurde ich nach außen getragen und rutschte herum. Es ärgerte mich, dass sich all meine Bremspunkte dauernd änderten und ich konnte eben nicht so fahren, wie am Wochenende bisher."

Woher dieses Phänomen kommt, da ist man sich in der Aspar-Truppe noch nicht ganz sicher, allerdings bestätigt das Datarecording die Aussagen Barberas. "Die Telemetrie zeigt, dass das Motorrad nicht so lief, wie bisher. Wir sollten uns da aber nicht zu sehr rein steigern, denn wir hatten einfach Pech, was sich in Jerez sicher zum Besseren wandeln wird. Ich schaue auf die helle Seite. Wir waren in den letzten Tagen sehr gut und sind anständig in die Saison gekommen."