Der Italiener Valentino Rossi konnte sich am Freitag in Katar um gut anderthalb Zehntelsekunden vom Donnerstag steigern, rutschte aber auf den achten Rang ab. Ganz zufrieden konnte der 32-jährige Italiener daher nicht sein. "Heute war es ein wenig schwierig", seufzte er, "denn wir hatten gehofft, eine größere Verbesserung zu erzielen, aber am Enden konnten wir unsere Zeit nicht weit genug nach unten schrauben." An den Bestzeiten von Casey Stoner war Rossi derweil meist in den ersten Sektoren nah dran, aber im letzten Abschnitt des Losail International Circuit verlor er meist viel Zeit.

Mit Schuld an der Misere war allerdings die Schulter des Ducati-Piloten. "Die hat mich zuerst einmal ein wenig gestört", jammerte er. "Ich war nicht so stark wie gestern und am Ende der Session habe ich das zu spüren bekommen."

Aber die gesundheitliche Komponente ist noch lange nicht alles. "Wir kennen diese Motorrad noch nicht perfekt und, wie es uns schon bei den Tests passiert ist, kommen wir immer wieder an einen Punkt, von welchem aus es uns schwer fällt mit dem Setup einen Schritt nach vorn zu machen", erklärte Rossi weiter. "Das liegt zum Teil an der Erfahrung."

Man habe zum Beispiel versucht, mit der Gewichtsverteilung zu experimentieren - gerade im hinteren Bereich der Maschine - aber man habe dabei noch immer keine gute Balance gefunden. "Uns fehlt eine halbe Sekunde auf die Gruppe, auf welche wir am Sonntag hoffen", gestand Rossi. "Aber trotzdem haben wir heute zwei Setup-Lösungen probiert, die ziemlich unterschiedlich waren und wir werden für morgen eines davon auswählen, um es noch fein zu tunen."