Das Repsol Honda Team zeigte bei den Testfahrten in Katar große Anteilnahme im Bezug auf die Ereignisse in Japan und auch die Tatsache, dass einige Mitarbeiter der wütenden Katastrophe knapp entgangen waren. Um Respekt zu erweisen und ihre Trauer zu bekunden werden die Werksfahrer an diesem Wochenende ein Trauerband tragen.

"Ich möchte ganz Japan meine große Anteilnahme aussprechen. Ich habe mit meinen Mechanikern und Ingenieuren aus Japan gesprochen und ihren Berichten zugehört - das ist alles sehr bewegend", erzählte Dani Pedrosa zur Gemütslage im Team.

Für einen moralischen Boost im Team sorgte am Abend in Losail Pedrosa, indem er mit 1:56.271 Minuten die Tagesbestzeit hinlegte. Der Spanier hatte sich in der zweiten Session auf die Arbeit mit der Aufhängung konzentriert und befasste sich auch mit der Motoreinstellung. "Wir hatten einen guten ersten Tag, auch wenn wir nichts Besonderes getestet haben. Für uns war erst einmal nur wichtig die Maschine durchzusehen, ob alles an Ort und Stelle ist", erklärte Dani Pedrosa. Ein wichtiger Punkt für das Team, denn Katar hat völlig andere Bedingungen, als Sepang, wo die Teams bisher testeten.

"Wir haben im Grunde mit dem Setup gearbeitet, um es für die Strecke hier anzupassen, morgen werden wir uns auf die Gabel konzentrieren." Mit 41 Runden legte Pedrosa mehr Testkilometer hin, als Teamkollege Casey Stoner, der mit 0.143s Rückstand Zweiter wurde.

"Es scheint, als seien die Rundenzeiten hier enger beieinander, als in Sepang. Ich bin sicher, dass die Zeiten noch schneller werden, denn heute war die Strecke noch sehr schmutzig. Ich hoffe, dass wir noch einen weiteren Schritt nach vorn machen können."