Die Honda Racing Corporation gab heute mittels Pressemitteilung Entwarnung: Zumindest die Rennabteilung des weltgrößten Motorradherstellers ist von Erdbeben und Tsunami nicht betroffen. Die "Honda Racing Corporation ist erleichter mitzuteilen, dass alle Angestellten unverletzt davon gekommen sind. Der Hauptsitz von HRC in Asaka erlitt keine baulichen Schäden und es wurden keine Verletzungen festgestellt."

Doch so glimpflich wie die Rennsport-Abteilung scheinen nicht alle davongekommen zu sein. Medienberichten zu Folge sei das Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Tochigi-Präfektur, nahe des Twin Ring Motegi, ärger in Mitleidenschaft gezogen. In den Berichten hieß es, dass ein Arbeiter starb und 30 weitere verletzt seien.

Bekannt ist weiterhin, dass die Konzerne Honda und Nissan bereits ihre Produktion eingestellt haben und auch andere japanische Hersteller sollen diesen Schritt gegangen sein.

Hiroshi Aoyama gab via Twitter Entwarnung: "Ich bin okay und meine Familie auch" und das CIP Moto2-Team ließ verlauten: "Die Eltern von Shoya [Tomizawa] sind okay".

Vielleicht können einige der im Motorradrennsport Tätigen Japaner von Glück reden, dass sie derzeit zumeist entweder in Europa verweilen oder sich schon auf dem Weg nach Katar befinden, beziehungsweise schon dort sind.

Doch egal, wie die Testfahrten und der Saisonauftakt in Katar nächste Woche ausgehen werden, die Lage in Japan bleibt weiter ernst. Im Moment ist ungewiss, ob es in dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima zu einer Kernschmelze gekommen ist, oder nicht. Und selbst wenn das nicht der Fall sein sollte und hoffentlich noch abgewendet werden kann - die Geschehnisse werden auch im Fahrerlager von Katar allgegenwärtig sein und das sportliche im Hintergrund zur Nebensache werden.