Ist es jammern auf hohem Niveau oder steckt Yamaha mit Jorge Lorenzo tatsächlich in der Krise? Manchmal könnte man es ob der Äußerungen des Spaniers denken, denn nach wie vor sendet er eine klare Botschaft an seinen Arbeitgeber: Ich brauche mehr Motorleistung.

Nachdem nunmehr nur noch zwei Testtage anstehen, ist Lorenzos Hauptsorge noch immer nicht gelöst. "Worüber ich jetzt denke ist der Motor, was das Hauptproblem bleibt: Uns fehlt Leistung", meinte der Weltmeister gegenüber der Motorsprint. "Wir müssen mehr Leistung finden und das ist der Job, den Yamaha zu tun hat. Wir brauchen einen Motor, der über das gesamte Leistungsspektrum härter Druck macht."

Denn Lorenzo will gern an die Resultate aus dem Vorjahr anknüpfen, als er neun Siege eingefahren hat. Doch mit der aktuell starken Konkurrenz von Honda, sieht er da schwarz. "Es ist allen im Blick, dass unsere Rivalen einen großen Schritt nach vorn gemacht haben und dass sie viel leistungsstärkere Motoren haben. Ich weiß, dass Yamaha diese Situation nicht mag, darum werden die Ingenieure ganz sicher reagieren."

Doch nervös lässt sich Lorenzo nicht machen. "Ich bin ruhig in dem Sinne, dass ich für den Motor nichts tun kann. Ich muss auf die Ingenieure warten." Die Frage, ob er schon zum Saisonauftakt in Katar Ende dieses Monats Updates erwarte, musste der Spanier verneinen. "Das wäre unmöglich. Ich hoffe, dass ich aber trotzdem nicht allzu viele Rennen über warten muss."