Ducati-Chef Gabriele del Torchio hat erklärt, dass er doch einigermaßen überrascht davon war, dass Casey Stoner den italienischen Hersteller Richtung Honda verlassen hat. Der Weltmeister von 2007 - damals auf Ducati - hatte seinen Wechsel bereits sehr früh in der vorigen Saison bekanntgegeben und tat das, obwohl er ein Angebot seines damaligen Arbeitgebers vorliegen hatte. Nach dem Abschied des Australiers konnte sich Ducati dann allerdings Valentino Rossi angeln.

"Wir waren teilweise überrascht, aber so ist das Leben. Er ist jung und muss seinen Weg für die Zukunft finden", sagte Del Torchio bei Wrooom in Madonna di Campiglio. "Ich habe viel Respekt für ihn und ich glaube, Casey hat viel für Ducati geleistet. In der World Superbike waren wir oft Weltmeister, in der MotoGP konnten wir nur dank seiner Fähigkeiten 2007 den Titel gewinnen."

Ungeachtet des Abgangs von Stoner war Del Torchio aber bestens gelaunt, immerhin konnte er stolz Rossi als Ducati-Fahrer präsentieren. Große Vorhersagen wollte er aber noch nicht treffen, immerhin wird die GP-Welt genau beobachten, wie sich der neunfache Weltmeister auf der GP11 so macht. "Ich kann aktuell keine Vorhersagen treffen, aber eine Sache ist sicher, Valentino und Ducati sind nun zusammen. Wenn wir gewinnen, gewinnen wir zusammen. Wenn wir verlieren, verlieren wir zusammen, kein Zweifel." Der Druck der Öffentlichkeit könnte allerdings dafür sorgen, dass Verlieren nicht allzu lange geduldet wird - wenn überhaupt.