Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat den Verantwortlichen des Australien Grand Prix auf Phillip Island einmal mehr die Pistole auf die Brust gesetzt. Der Spanier erklärte beim Wrooom, dass man nicht von der Forderung abgehe, das Rennen eher im Jahr auszutragen. Dabei berief er sich darauf, dass die Homologation einer Rennstrecke auch von den Witterungsbedingungen abhängig sein kann.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta will warmes Wetter. Darum soll der Australien GP verschoben werden., Foto: Milagro
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta will warmes Wetter. Darum soll der Australien GP verschoben werden., Foto: Milagro

"Wir sprechen noch immer und gerade erst gestern [Dienstag] hat uns die Australian Grand Prix Corporation kontaktiert. Sie schauen sich verschiedene Möglichkeiten an", machte Ezpeleta klar, dass man in Down Under wohl mittlerweile verstanden hat, dass er von seiner Meinung nicht abrücken wird.

"In jedem Falle ist jeder Vertrag abhängig von der Homologation der Strecke und das kann auch von den klimatischen Bedingungen abhängen", so Ezpeleta weiter. "Die Strecke von Brünn mag homologiert sein, aber gerade jetzt könnte man dort kein Rennen drauf fahren, weil Schnee liegt", scherzte der Dorna-Chef.

"Unsere Position hat sich überhaupt nicht verändert. Wir wollen, dass das Rennen in 2012 auf früher im Jahr verlegt wird und die Corporation ist sich unseres Standpunktes bewusst", untermauerte er seinen Standpunkt noch einmal.

Das Rennen auf Phillip Island war in den letzten Jahren immer wieder von böigem Wind, Regen und relativ kühlen Temperaturen gebeutelt worden. Doch die Ausrichter des Australien Grand Prix sahen eine Vorverlegung zunächst als nicht möglich an, da im Frühjahr sowohl Superbike WM als auch Formel 1 in Australien zu Gast seien und das Personal zur Durchführung dieser Events meist dasselbe sei. Außerdem stünde im Vertrag zwischen Dorna und Phillip Island langfristig ein Termin im September/Oktober festgeschrieben.