Casey Stoner lässt sich von den nach wie vor anhaltenden Diskussionen um die Fahrerplätze in den Honda-Teams nicht stören. Noch immer ist nicht klar, wie die Honda Racing Corporation (HRC) im kommenden Jahr auftreten wird. So besteht die Möglichkeit, dass Stoner 2011 zusammen mit Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso im Werksteam fährt, dass er nur mit Pedrosa im Werksteam fährt und Dovizioso zu Gresini geht, wo er eine Werksmaschine erhält oder dass Stoner ein eigenes Ein-Mann-Team erhält und Dovizioso und Pedrosa im Repsol-Team bleiben.

Klar scheint nur, dass Repsol sich nach wie vor dagegen wehrt, dass Livio Suppo direkter ins Team Management eingebunden wird, denn das kommt bei Pedrosa nicht gut an und als Spanier ist er der wichtigste Fahrer für den Mineralöl-Konzern. Deswegen wäre wohl ein Ein-Mann-Team für Stoner unter der Leitung von Suppo die beste Lösung. Zudem scheint der Wechsel von Dovizioso zu Gresini mittlerweile auch eher unwahrscheinlich, da Rechteinhaber Dorna versuchen will, Hiroshi Aoyama mit eigenem Geld bei Gresini unterzubringen, da Interwetten im kommenden Jahr nicht mehr in der MotoGP sein wird.

Stoner sah die Sache für sich recht nüchtern. "Ich bin im Werksteam, egal was passiert. Ich mache mir da keine Sorgen deswegen, stehe weiter 100 Prozent hinter meiner Entscheidung und freue mich auf nächstes Jahr. Es gab viele Änderungen und Gerüchte, die Leute ändern da ihre Meinung und gehen vor und zurück. Ich habe noch keine Ahnung, was passieren wird und es ist mir auch egal. Meine Seite der Garage ist es, worum ich mich kümmern muss", sagte er. Sollte es zu einem Werksteam mit drei Fahrern kommen, fände er das durchaus interessant. Das Gerücht kennt er zumindest, bis es offiziell ist, will er aber auch nicht mehr darüber wissen. "Ich denke, ein Drei-Fahrer-Team könnte interessant sein. Es gab die Zeit mit Okada, Criville und Doohan und das war ziemlich cool."