Auch wenn Valentino Rossi in den letzten Rennen wieder starke Leistungen zeigen konnte, so wird der Italiener im Winter nicht darum herumkommen, sich an seiner verletzten rechten Schulter operieren zu lassen. Wehgetan hatte er sich die Schulter beim Motocross-Training nach dem ersten Saisonrennen in Katar, danach dauerte es bis zum Malaysia Grand Prix, bis er wieder gewann - allerdings hatte er in der Zwischenzeit auch einen Beinbruch zu verkraften. Rossi betonte nach der Rückkehr vom gebrochenen Bein immer, dass ihn eher die Schulter behindere als der Unterschenkel und erst in Japan merkte er an, dass er sich wieder besser fühle.

Da der Italiener vor Motegi gefürchtet hatte, er könnte dort vielleicht gar nicht starten, weil auf der Strecke so hart gebremst wird, war anzunehmen, es sei eine Besserung in der Schulter eingetreten. Doch nach seinem Sieg am vergangenen Wochenende in Malaysia erklärte er, dass er trotz der wieder gefundenen Form eine Operation an der Schulter brauchen wird.

"Wenn das Adrenalin durch den Körper schießt, weil man wie in Sepang um den Sieg kämpft oder wie in Motegi ein hartes Duell hat, dann geht der Schmerz in der Schulter runter. Aber wenn ich die Operation nicht habe, wird die Schulter mental und physisch ein Problem für mich bleiben. Vielleicht halte ich es auf einigen Strecken aus, werde aber auf anderen ein Problem haben. Ich will für nächstes Jahr bei 100 Prozent sein und werde die Operation machen. Ich muss das Problem beheben, denn man weiß nie, was passieren wird", sagte Rossi, der 2011 zu Ducati wechselt.