Es sieht danach aus, als ob Suzuki 2011 tatsächlich nur mehr mit einer Maschine in der MotoGP mitfahren wird. Zwar hatte Team Manager Paul Denning vor nicht allzu langer Zeit betont, es bleibe bei zwei Motorrädern, doch die Motorcycle News berichten, dass am Donnerstag zahlreichen Teammitgliedern mitgeteilt wurde, ihre Verträge würden nicht verlängert. Ein Großteil dieser Mitarbeiter arbeitet zurzeit noch auf Loris Capirossis Seite, der Suzuki mit Saisonende verlassen wird; Alvaro Bautista hat für 2011 einen Vertrag mit Suzuki, wird also bleiben.

Einer der prominentesten Namen unter den bald Arbeitslosen ist Crewchief Stuart Shenton, der seit 1992 bei Suzuki ist. Allerdings werden auch einige Leute auf Bautistas Seite der Garage nicht weiter beschäftigt werden, da das Team ein wenig umgebaut wird. Widerstand gegen die Verkleinerungspläne kommt klarerweise von Rechteinhaber Dorna, da sich Suzuki dem Unternehmen gegenüber verpflichtet hat, bis zum Ende der Saison 2011 zwei Maschinen zu stellen. Auch die weiteren Mitglieder der Herstellervereinigung MSMA, Honda, Yamaha und Ducati, verlangen von Suzuki, dass die vertraglichen Pflichten eingehalten werden.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat bereits in Japan Gespräche mit Suzuki geführt, von den Verkleinerungsabsichten wusste er allerdings bereits im Juni. Er betonte laut Motorcycle News, dass er ein Ein-Fahrer-Team von Suzuki nur dann zulassen wird, wenn sich der Hersteller dazu verpflichtet, im Jahr 2012 zu Beginn der 1000cc-Ära wieder zwei Werksmaschinen zu stellen. Ist dem nicht so, dürfte eine empfindliche Strafzahlung auf Suzuki warten.