Wenn ihm Jorge Lorenzo in Sepang sechs Punkte oder mehr abnimmt, ist die Weltmeisterschaft vorbei, das weiß Dani Pedrosa nur zu gut. Da er allerdings gerade erst einen Schlüsselbeinbruch erlitten hat und sich in Reha befindet, wird es schwer, seinen Landsmann aufzuhalten. Dennoch will Pedrosa noch nicht ausschließen, dass er in Malaysia doch an den Start geht. Zumindest glaubt er noch an eine kleine Chance, teilnehmen zu können.

"Ich bin im Nacken und auf der Rückseite meiner Schultern immer noch steif, also ist es das Ziel, in Australien wieder zu fahren. Es gibt eine sehr kleine Möglichkeit, nach Malaysia zu kommen, aber das realistische Ziel ist Australien", sagte Pedrosa nach einem medizinischen Check am Mittwoch. Dabei zeigte sich, die eingesetzte Platte am Schlüsselbein sitzt gut und die Fortschritte passen. "Mein Zustand ist an den vergangenen beiden Tagen besser geworden und ich mache passive Rehabilitation mit meinem Physiotherapeuten. Ich kann meinen Arm noch nicht selbst bewegen, aber mit Massagen geht es besser. Es ist schade, dass es gerade passierte, als wir einen guten Lauf hatten, aber wir müssen damit zurechtkommen", meinte der Spanier.

Sicher in Sepang dabei ist Andrea Dovizioso, der nach seinem starken Japan-Wochenende mit Pole und Rennplatz zwei in bester Stimmung ist. "Wir haben am Wochenende Fortschritte mit der Elektronik und dem Setup gemacht, also kommen wir in noch besserer Verfassung nach Sepang als das in Motegi der Fall war. Die Leistung am vergangenen Wochenende war das Ergebnis harter Arbeit - das war kein Glück - und in Malaysia können wir noch besser sein", erklärte der Italiener. Die Vergangenheit spricht für Dovizioso, holte er in Sepang 2008 doch sein erstes MotoGP-Podest und zudem mag er die Strecke als solche ebenfalls.