Livio Suppo hat sich seit seinem Wechsel von Ducati zu Honda als durchaus wichtige Persönlichkeit für den japanischen Hersteller erwiesen. Er trug zu einem Großteil dazu bei, dass Casey Stoner für das kommende Jahr verpflichtet werden konnte, doch alle sind nicht begeistert von dem Italiener. Vor allem auf Seite von Dani Pedrosa gibt es einige, die Suppo lieber los wären. So ist Pedrosas Manager und Mentor Alberto Puig kein Fan des Marketing Managers, der noch dazu die Fahrerverträge verhandelt.

So hatte Puig darauf bestanden, den Vertrag seines Schützlings direkt mit den japanischen Mitarbeitern der Honda Racing Corporation auszuhandeln und er soll auch die Gefahr sehen, dass Suppo mehr hinter Stoner als Pedrosa stehen könnte. In Spanien gibt es nun sogar Berichte, wonach spanische Mitarbeiter bei Repsol verlangen sollen, dass Suppo erst entfernt werden muss, bevor man sich für weitere zwei Jahre als Sponsor an das Werksteam bindet.

Suppo hat derweil noch an einer weiteren Front zu kämpfen. So droht Andrea Dovizioso weiter damit, Honda zur buchstabengenauen Einhaltung seines Vertrages zu zwingen, der ihm einen Werksplatz im kommenden Jahr zusichert, wenn er die passenden Ergebnisse liefert - und die hat er geliefert. Es wird aber wohl darauf hinauslaufen, dass er seine Werksmaschine bei Gresini bekommt, wo er laut Suppo aber ein vollwertiger Werksfahrer sein wird. "Honda wird nächstes Jahr vier Werksmaschinen stellen... wir sind aber noch nicht sicher, welche Farbe sie haben werden", meinte Suppo.