Valentino Rossi könnte nach den drei Übersee-Rennen, die im Oktober anstehen, möglicherweise die letzten beiden Saisonrennen in Portugal und Spanien auslassen und seine Schulter-Operation vorziehen. Für Rossi würde das bedeuten, er bräuchte nicht weiter mit Yamaha wegen des Tests nach Saisonende in Valencia diskutieren, da er nach der Operation ohnehin außer Gefecht wäre. Vorerst wird der Italiener aber einmal schauen, wie sich die Schulter in Motegi, Malaysia und auf Phillip Island verhält.

Er erklärte jedenfalls, dass die Schulter viel mit seinem sechsten Platz im Motorland Aragon zu tun gehabt hatte - es sei aber auch eine schwierige Strecke für die Yamaha gewesen. "Für mich ist die Schulter aber ein großes Problem, weil ich nicht fahren kann, wie ich will und wir machen die Abstimmung so, dass ich weniger Schmerzen habe, schauen aber weniger auf die volle Leistung", erklärte Rossi. Vor dem Rennen in Motegi hatte er schon ein wenig Angst, weil die Strecke für die Schulter sehr belastend sein sollte, nach Australien und Sepang wollte er dann aber auch mehr wissen.

"Bislang haben wir nur entschieden, dass wir zu den nächsten drei Rennen fahren und danach werden wir über die letzten beiden entscheiden", sagte er. Vor allem von Sepang und Phillip Island erwartete er sich Aufschlüsse darüber, ob es noch Sinn macht, die Saison zu beenden und nach dem Abschluss in Valencia vielleicht doch die Ducati zu testen - wenn er das von Yamaha aus darf. Lässt er sich operieren, wird die Genesungszweit rund zwei Monate dauern.