Dani Pedrosa und Bestform, diese Wortkombination passte zuletzt sehr gut zusammen und schien sich auch am Freitagmorgen im Motorland Aragon wieder zu bestätigen, als er Bestzeit fuhr. Der Spanier hatte schnell seinen Rhythmus gefunden, was er auch wichtig fand, da die Verkürzung der Sessions von 60 auf 45 Minuten doch eine Veränderung darstellt, auch wenn es ein Training mehr gibt. "Man muss für längere Runs auf der Strecke bleiben und darf nicht zu viel Zeit in der Box verbringen und heute Morgen haben wir unsere Zeit gut maximiert", erklärte Pedrosa.

Am Nachmittag ging es zunächst auch gut für ihn los, doch dann hatte er ein Elektronik-Problem an seiner Maschine und das zweite Motorrad war nicht bereit, um auf die Strecke zu gehen. Dadurch war Pedrosa nicht unterwegs, als sich die Bedingungen verbesserten. Team Manager Toshiyuki Yamaji versprach aber, dass die Ursache für das Problem untersucht wird. Zur Strecke sagte Pedrosa: "Sie ist recht technisch; es gibt einige schwierige Kurven, man muss eine gute Linie finden und auch das Getriebe richtig abstimmen, damit man eine gute Zeit hat. Der Grip scheint gut zu sein und die Reifen laufen bislang auch gut", erklärte er.

Dovizioso war sich noch zu langsam

Mit seiner Arbeit ebenfalls zufrieden war Andrea Dovizioso, allerdings gefielen ihm seine Rundenzeiten noch nicht so. "Wir haben heute Morgen gut begonnen, aber dann konnten wir nicht das Maximum aus dem Paket holen. Das heißt, wir müssen morgen zulegen", sagte der Italiener. Allerdings hatte ihm die Basis seiner Maschine im ersten Training gefallen, weswegen er zuversichtlich blieb. "Nach dem guten Start konnten wir die Zeiten am Morgen nicht verbessern, weil wir im Gegensatz zu einigen anderen Fahrern beim zweiten Run keine neuen Reifen verwendet haben. Deswegen glaube ich, im Trockenen kommt noch was, denn der Reifenverschleiß ist hier recht entscheidend."

Gar nicht zufrieden war Dovizioso, dass er am Nachmittag im Nassen mehr Probleme hatte als an anderen Strecken. Deswegen musste er während der Session das Setup stark umbauen, was bei einer Trainingslänge von 45 Minuten viel Zeit kostet. Sein Urteil zur Strecke fiel dafür positiver aus. "Die neue Strecke von Aragon ist wirklich schön und macht Spaß. Das Haupt-Charakteristikum sind die Bergab-Bremszonen und es gibt einige Ähnlichkeiten zu Istanbul, da es interessante Kurven und Hügel gibt. Ich freue mich also darauf, morgen wieder hierher zu kommen", sagte Dovizioso.