Nur die Zwei wissen genau, was sie vorhaben, Foto: Fiat Yamaha
Nur die Zwei wissen genau, was sie vorhaben, Foto: Fiat Yamaha

Für den Catalunya GP hatten die großen Aufdecker damit gerechnet, dass Valentino Rossis Wechsel zu Ducati im kommenden Jahr bekanntgegeben wird. Passiert ist nichts. Dennoch beharren weiterhin alle Gerüchteköche und Insider darauf, dass der Wechsel unter Dach und Fach ist. Seit Wochen wird nun bereits darüber berichtet, erst in Italien, dann in Großbritannien, irgendwann dann wohl auch einmal über offizielle Pressemitteilungen. Rossis Crewchief Jeremy Burgess ließ anklingen, dass es bald Genaues geben wird. "Ich würde sagen, eine Entscheidung steht unmittelbar bevor", meinte er.

Von Ducati gab es nichts Offizielles zu hören, es gab lediglich die Mitteilung, dass noch nichts entschieden sei und auch die kolportierten 15 Millionen Euro als Gehalt für Rossi nicht stimmen. Von Yamaha gab es diesbezüglich gar nichts zu hören und auch zu den Gerüchten, der neunfache Weltmeister könnte bereits am Sachsenring wieder im Sattel sitzen, wollte sich vorerst niemand äußern. Dafür gab es eigentlich auch kaum einen Grund, immerhin hatte Rossi selbst immer gemeint, wenn alles gut laufe, werde er in Brünn nach der Sommerpause wieder dabei sein. Dementsprechend scheint der Sachsenring wohl doch etwas früh zu kommen.

Die Gerüchte über das Honda-Superteam mit Casey Stoner, Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso wollten in Barcelona auch nicht verschwinden, sondern erhielten nur noch mehr Nahrung. Stoners Unterschrift bei Honda gilt ja bereits für viele als fix, genauso erwarten nur wenige, dass alle drei Fahrer in einem Team fahren werden. Die neueste Variante ist nun, dass nicht Pedrosa und Dovizioso in einem Repsol-Team und Stoner in einem Red-Bull-Team fahren, sondern Stoner und Dovizioso sich unter den Farben des Energy Drinks aus Österreich ein Team teilen, während Pedrosa weiter als Jünger von Repsol fungiert.

Honda könnte es auf jeden Fall schwer fallen, seine aktuellen Werksfahrer loszuwerden. Denn laut GPWeek haben beide Leistungs-Klauseln in ihrem Vertrag, die sie bei bestimmten Ergebnissen zu einer automatischen Verlängerung berechtigen. So soll Dovizioso ein Platz in den Top Fünf der Weltmeisterschaft genügen, um noch ein weiteres Vertragsjahr zu bekommen. Bei Pedrosa hängt der Verbleib nicht nur an den Ergebnissen, sondern auch an Teamsponsor Repsol.