Das Texas-Duo Ben Spies und Colin Edwards startet am Sonntag von den Plätzen fünf und elf ins Rennen und bereitet sich seelisch und moralisch auf das schwerste Rennen der Saison vor. Denn in Barcelona ist es nach wie vor heiß und auch für das 25-Runden lange Rennen werden hohe Temperaturen erwartet. Spies schaffte mit einer späten Verbesserung eine Zeit von 1:42.710 Minuten, ärgerte sich aber mehr darüber, dass er sich mit seiner letzten Runde nicht noch einmal verbessern konnte.

"Ich habe versucht am Ende ein paar schnelle Runden hinzulegen und bin ziemlich verärgert, dass Espargaro mich geblockt hat", sagte Spies über seine letzte Runde. "Er hat mich gesehen und ist dennoch nicht an die Seite gefahren und ich hatte dabei Glück, denn ich war schon auf der dritten Runde mit den weichen Reifen. Ich hatte nicht erwartet, dass ich Platz fünf erreichen könnte und mich eher weiter hinten erwartet."

Den Großteil der Qualifikation nutzte Spies allerdings für einen Longrun, um die Möglichkeiten und das Verhalten seiner Maschine für das anstehende Rennen zu testen. Ursprünglich hatte das Team nur einen 10-Runden-Stint geplant, doch am Ende wurden es 20. "Wir haben fast eine Renndistanz zurück gelegt, um zu sehen, wie sich die Maschine verhält. Das Rennen wird morgen nicht in den ersten zehn Runden entschieden, sondern am Schluss", erklärte der 25-Jährige. "Der Grip lässt nach und ich wollte sehen, was ungefähr auf uns zukommt. Mit dem Verhalten und der Leistung der Maschine war ich ziemlich zufrieden."

Colin Edwards konnte sich derweil mit 1:43.059 Minuten nur für Platz 12 Qualifizieren, rutschte aber einen Platz nach vorn, da Aleix Espargaro von der Rennleitung die schnellste Runde gestrichen worden war. Der Altmeister hatte sich vor allem auf die Abstimmung seiner Aufhängung konzentriert. "Keiner will von einem Startplatz elf ins Rennen gehen, aber ich weiß, dass ich besser fahre, als je zuvor und das ist alles, was ich machen kann. Mit ein paar Zehntel weniger, könnte ich einige Plätze weiter vorn stehen", sagte Edwards. Die knappen Zeitabstände hätten auf einen Start aus der zweiten Reihe erlaubt, wenn die Runde perfekt gepasst hätte, meinte sein Team.

"Es ist unglaublich heiß da draußen und wir haben uns lange darauf konzentriert die Maschine perfekt zum arbeiten zu bringen, alle suchen nach Grip. Wenn ich mit dem harten Reifen fahre werde ich um Plätze bis zehn kämpfen können, starte ich mit den Weichen könnte ich aber eher den Rhythmus finden und dann sehen wir, wo ich lande. Aber so oder so wird es ein schweres Rennen und wir werden uns hinsetzen und beraten, was das Beste ist."