Da Dani Pedrosa nach seinem schweren Sturz im Qualifying von Silverstone sofort ins Medical Centre gebracht wurde - das er aber auf eigenen Beinen betreten konnte -, waren Polesetter Jorge Lorenzo und Randy de Puniet nur zu zweit, als es im Anschluss an das Zeittraining zur ersten Pressekonferenz ging. Und die beiden zeigten sich sehr zufrieden und glücklich mit ihren Leistungen - auch De Puniet, der ebenfalls gestürzt war.

Lorenzo musste zugeben, dass er eigentlich nicht wusste, was sein bester Sektor im Qualifying gewesen war, es war ihm aber auch mehr oder weniger egal. "Ich habe die ganze Session angegriffen, erst mit dem harten Reifen und dann mit dem weichen. Wir haben diesmal nur einen weichen Reifen eingesetzt, da sich die Gummis nur langsam aufgewärmt haben. Ich war so gut unterwegs und fühlte mich so wohl, deswegen bin ich sehr zufrieden; nicht nur wegen der Pole", sagte der Spanier.

Beinahe alles für die Pole gegeben hatte De Puniet und lange sah es so aus, als könnte er der erste Privatier seit Casey Stoner 2006 werden, der sich den besten Startplatz in der MotoGP holt. Ein Sturz beim letzten Angriff verhinderte das allerdings, doch der Franzose war dennoch glücklich, in der ersten Reihe zu stehen. "Das war mein Ziel. Ich dachte schon an die Pole, aber Jorge war schneller. In der letzten Runde habe ich dann voll gepusht und war zur Hälfte auch schneller. Aber ich pushte zu viel und machte einen Fehler", meinte er. Die Maschine sei gut gelaufen, doch der Sonntag sei wieder etwas Anderes. "Da ist das Ziel anders, schauen wir. Es ist aber gut, dass ich heute gestürzt bin, dann bin ich für das Rennen ruhiger."