Vor allem in den Trainings ist man bei Ducati mittlerweile Besseres gewohnt als einen siebten Platz von Casey Stoner, doch der Australier hatte am Freitag in Mugello zu kämpfen. Das begann schon damit, dass er kurz nach Beginn stürzte, dadurch schien das ganze Training in die falsche Richtung zu laufen. "Ich denke, ich habe nur drei vernünftige Runden gehabt und keine davon war ordentlich. Ich hatte zu Beginn einen Sturz, was natürlich nicht half. Es war so, dass als ich in der 'Bucine' Kurve an die Bremsen ging, einfach nichts passierte. Ich wollte die Maschine einlenken, aber es trieb sie nach außen, also musste ich damit in den Kies", erzählte der Australier.

Zwar konnte er das Motorrad bergen, doch überall hatten sich Steine verfangen, womit die Maschine für den Rest der Session unbrauchbar war. Das war ausgerechnet jene GP10, an der er die alten Radgabeln ausprobieren wollte. "Und obwohl ich nur ein paar Runden damit gefahren hatte, war das genug, um sie morgen auf beiden Maschinen einsetzen zu wollen. Das Gefühl damit ist aggressiver, aber wir haben einfach mehr Gefühl. Die andere Maschine hatte die neuen Gabeln drauf, aber damit habe ich nicht so viel Vertrauen und verlor in der gleichen Art Kurve die Front wie in den vergangenen Rennen", sagte Stoner. Auf der Suche nach Lösungen funktionierte dann nichts, also wollte er am Samstag wieder von vorne beginnen und hoffte auf gutes Wetter.

Die gleichen Wetterhoffnungen hatte auch Nicky Hayden, der ebenfalls nicht so gut ins Mugello-Wochenende kam wie erhofft. Bei ihm fühlte sich die Maschine zwar nicht schlecht an, aber in einigen Bergab-Kurven konnte er die Linie nicht halten und die Richtung nicht ändern, ohne die Bremse einzusetzen, damit er mehr Gewicht am Vorderrad hatte. "Wir müssen uns heute am Abend die Dinge gemeinsam ansehen und schauen, wo wir das verbessern können, denn da draußen war nichts einfach. Es ist nicht nur die Front, wir brauchen an der ganzen Maschine Verbesserungen", erklärte Hayden nach Trainingsrang neun.