Die Saison 2009 war für Julian Simon eine äußerst erfolgreiche, nur in Spanien wollte es für ihn nie so klappen. In Jerez stürzte er aus dem Rennen, in Barcelona feierte er eine Runde zu früh und verlor deswegen nicht nur den Sieg, sondern auch einen Podestplatz. In Valencia hat es endlich geklappt. Er setzte sich gegen Bradley Smith durch und gewann, klarerweise freute er sich danach dann auch. "Endlich habe ich in Spanien gewonnen, die letzten Rennen hier waren nicht so gut", meinte er. Simon musste aber auch seinem Teamkollegen Smith gratulieren, der ein starkes Rennen gezeigt hatte.

"Er war die ganze Zeit vorne und sehr stark. Bei diesem Wind war es sehr schwer, gut zu fahren. Er hat viel mehr gepusht als ich und ich dachte, es wird sehr schwer und ich werde lieber Zweiter", erzählte Simon. Doch kurz vor Schluss kam ein Fehler Smiths und Simon lag vorne. In der letzten Runde ging der Brite noch einmal vorbei, aber Simon konterte. "In der letzten Kurve wollte ich einfach zumachen und schaffte es bis ins Ziel. Danke an die Leute hier, an die Sponsoren und jetzt freue ich mich, diese Klasse als Sieger zu verlassen." Nächste Saison wird Simon für Aspar in der Moto2 fahren.

Der Zweite

Weiter in der 125er-Klasse bleiben wird Bradley Smith, der zwar wieder nicht gewinnen konnte, aber mit sechs Podestplätzen aus sechs Rennen ein starkes letztes Saisondrittel hatte. "Es war auch tolles Racing dabei. Heute habe ich wieder ein paar Dinge abhaken können. Ich kam nach vorne und konnte angreifen. Nur die letzte Kurve müssten wir vielleicht noch ändern", sagte Smith. Er wusste aber auch, dass er bei seinem Fehler in Kurve drei Glück gehabt hatte, dass er sitzen blieb. "Ich bin Zweiter in der WM, war Zweiter im Rennen, das scheint dieses Jahr meine Position zu sein", meinte er. Smith freute sich nun auf die Winterpause und hoffte, im kommenden Jahr in gleicher Form zu sein.

Mit dem Sieg in Valencia nichts zu tun hatte Pol Espargaro. Der Spanier zeigte aber nach verhaltenem Auftakt wieder eine gute Leistung, die ihn einsam zu Platz drei brachte. Er hatte eine gute Schlussphase der Saison, weswegen er auch sagen konnte, dass das Jahr am Ende ein gutes war. "Ich habe zwei Rennen gewonnen und freue mich für mich und das Team. Wir haben am Ende besser gearbeitet. Das Rennen freut mich auch, obwohl es mit dem Wind schwierig war." Simon und Smith sah er als nicht erreichbar und das ärgerte ihn im Endeffekt auch ein wenig. Denn er hatte den dritten Platz in der WM knapp Nico Terol überlassen müssen.