Marc Marquez hatte heute einen ganz dicken Hals, als er in Führung liegend stürzte und letzten Endes nur als 15. abgewunken wurde. Dabei war es bis zum Sturz in beiden Rennteilen ganz gut für den Spanier gelaufen. "Es war ein sehr schwieriges Rennen heute. Ich hatte im trockenen ersten Teil ein gutes Gefühl und ich konnte die Führung übernehmen, bevor wegen des Regens abgebrochen wurde", erklärte der KTM-Pilot. Aber auch danach war er noch zu großen Taten bereit. "Als ich zum Training für das Regenrennen raus ging, fühlte ich mich noch immer gut und optimistisch", schilderte er. "Dann, als ich die Führung übernahm, versuchte ich weiter mich voll zu konzentrieren. Im Moment kann ich wirklich nicht sagen, warum ich letztendlich gestürzt und rausgerutscht bin."

Für seinen Teamkollegen Cameron Beaubier war das Rennen schon vor dem Abbruch zu Ende. Der US-Amerikaner musste seine KTM mit technischen Problemen abstellen noch bevor es zu Regnen angefangen hatte. "Ich hatte einen guten Start", erklärte der Youngster. "Dann gab es in meiner Gruppe aber einen Unfall und ich versuchte, in keines der anderen Motorräder zu rauschen. Das hat uns natürlich eingebremst aber danach fühlte ich mich sehr gut und hatte in paar schöne Kämpfe. Ich war sehr optimistisch, hörte dann aber schon bald ein komisches Geräusch und das Bike fühlte sich langsam an. Ich musste dann in die Box fahren."

Beaubier war über den Defekt zwar verärgert, versprach aber für das erste Rennen nach der Sommerpause im tschechischen Brünn bereits Großes. "Ich werde in Brünn erneut angreifen und dort so gut wie nur möglich fahren. Dort hole ich mir das Ergebnis, welches ich heute verpasst habe!"