Überzeugende Leistung von Noah Dettwiler bei seinem Debüt in der Moto3-Weltmeisterschaft: Der Schweizer ging am vergangenen Wochenende in Spielberg mit einer Wildcard an den Start und machte seine Sache sehr ordentlich. Im Qualifying wurde er 23., im Rennen reichte es sogar für den 20. Platz.

"Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein. Ich habe jede Runde genossen", sagte der 18-Jährige nach seinem Debüt. "Wir haben über das Wochenende gute Fortschritte gemacht. Das Team hat einen super Job gemacht, das Motorrad top abgestimmt und eine gute Reifenwahl getroffen." So konnte Dettwiler mehrere aktuelle Stammpiloten hinter sich lassen.

Noah Dettwiler nach dem Moto3-Rennen von Spielber
Grund zur Freude: Noah Dettwiler nach dem Rennen, Foto: gp-photo.de / Ronny Lekl

In der Startphase ließ sich Dettwiler etwas überrumpeln, was ein noch besseres Resultat verhinderte: "Mein Start war eigentlich gut, aber ich habe in der Schikane zu sehr attackiert, bin schlecht herausgekommen und habe dann den Berg hinauf viele Plätze verloren. Die ersten Runden in der Weltmeisterschaft sind brutal schnell. Ich konnte das aber schnell abhaken und mich dann gute nach vorne arbeiten."

Mit der in Spielberg gezeigten Leistung hat Dettwiler seinen Marktwert im Paddock der Motorrad-Weltmeisterschaft zweifelsohne gesteigert. Aktuell geht er noch in der Junior-GP-Weltmeisterschaft an den Start, 2024 soll ein Stammplatz in der Moto3-WM her. "Ich hoffe, dass das klappt", sagt Dettwiler. "Im Hintergrund laufen schon Gespräche, aber in die bin ich zum Glück nicht involviert."

Die Gespräche werden von einem hochkarätigen Team geführt. Tom Lüthi, 125ccm-Weltmeister von 2005, nimmt die Rolle des Mentors und Managers ein. Um wirtschaftliche Belange kümmert sich Daniel M. Epp, der in der Vergangenheit unter anderem für Lüthis Karriereplanung verantwortlich war.