Erstmals seit dem Rücktritt von Tom Lüthi mit Ende der Saison 2021 wird am nächsten Rennwochenende der Motorrad-Weltmeisterschaft von 18. bis 20. August in Spielberg wieder ein Schweizer am Start stehen. Der 18-jährige Noah Dettwiler geht mit einer Wildcard für das Team 'Cuna de Campeones', mit dem er seit zwei Jahren auch in der FIM JuniorGP startet, ins Rennen der Moto3.

"Mit dieser Wildcard geht ein absoluter Traum für mich in Erfüllung", sagt Dettwiler. "Die letzten Jahre waren geprägt von Hochs und Tiefs, Zweifel, Motivation und Rückenwind von meiner Familie und meinem Umfeld. Dass ich nun in der Moto3-WM am Start stehen darf, ist für mich nicht nur eine unglaubliche Belohnung, sondern auch eine Bestätigung, dass wir mit unseren Karriere-Entscheiden doch einiges richtig gemacht haben."

Dettwiler sammelte in den vergangenen Jahren in Klassen wie dem Red Bull Rookies Cup und der FIM Junior GP Erfahrung und zog dort auch die Aufmerksamkeit von Ex-125ccm-Weltmeister Tom Lüthi auf sich. Lüthi ist inzwischen nicht nur sportlicher Mentor, sondern auch Manager des Basler Nachwuchstalents und sorgte schlussendlich dafür, dass auch der provisorische Schritt in die Moto3-Weltmeisterschaft gelang. "Noah hat über Jahre hinweg viel Disziplin, konstante Verbesserung und vor allem Geduld gezeigt. Schritt für Schritt hat er sich an das internationale Level herangetastet und fährt heute mit dem spanischen Team Cuna de Campeones in der FIM JuniorGP Meisterschaft. Damit beweist er sich als Schweizer unter Spaniern, was eine grosse Challenge ist", erklärt Lüthi.

So erhält Dettwiler nun die Chance, sein Können beim Wildcard-Start auf dem Red Bull Ring in der Moto3-WM zu beweisen. "Der Red Bull Ring liegt mir zudem ganz gut, ich kenne die Strecke vom Red Bull Rookies Cup. Deshalb fällt das anfängliche Kennenlernen des Layouts schon mal weg und ich kann mich vollkommen auf das Team, das Motorrad und den Ablauf des Rennwochenendes konzentrieren", sagt Dettwiler. "Ich freue mich extrem auf diese Erfahrung und bedanke mich von Herzen bei meiner Familie, bei Tom als meinen Manager und Mentor und natürlich bei all meinen Sponsoren, die diesen Schritt möglich machen."