Strahlender Sonnenschein in Misano machte es den Moto3-Piloten so einfach wie möglich, ihr Qualifying zu fahren. Nach 40 Minuten Zeit war es Enea Bastianini, der sich mit einer Zeit von 1:42.147 die Pole Position sicherte. Die erste Reihe komplettieren Jorge Martin und Joan Mir. Philipp Öttl startet von Rang 15 aus ins Rennen.

Die Platzierungen: Marcos Ramirez nutzte die schönen Bedingungen auf dem World Circuit Marco Simoncelli als Erster und setzte sich früh in der Session an die Spitze des Feldes. Wie üblich hielt diese Zeit aber nicht bis zum Ende, da das Shootout in der kleinsten WM-Kategorie in den letzten Minuten begann. Philipp Öttl war zu Session-Beginn nur 27. Bereits in der zweiten Fliegenden Runde war es jedoch Local Hero Romano Fenati, der sich die provisorische Pole Position holte.

Doch auch Fenatis 1:42.877 hielt ihn nur kurzzeitig an der Spitze der Session, bis Fabio Di Giannantonio übernahm. Der Italiener behielt die Bestzeit bis zum Shooutout in den letzten Minuten, das mit knapp zwei Minuten auf der Uhr begann. Durchsetzen konnte sich am Ende Enea Bastianini mit einer Zeit von 1:42.147, die für die Pole Position reichte. Dahinter reihten sich Martin und Mir ein. Di Giannantonio wurde Vierter vor Fenati, der auf fünf landete. Öttl qualifizierte sich auf Rang 15.

Die Zwischenfälle: Aron Canet stürzte in der Mitte der Session in Kurve 15 via Highsider. Als die Marshalls ihn erreichten, war er aber bereits wieder auf den Beinen. Wenig später ging auf Jules Danilo zu Boden, blieb aber ebenfalls unverletzt. Der Franzose verlor in Kurve zwei das Vorderrad, der Sturz war relativ langsam. In der letzten Kurve stürzte Guevara und nahm Loi gleich mit. Beide Fahrer blieben unverletzt.

Das Wetter: Pünktlich zum Qualifying der Moto3 kletterten die Temperaturen in der Luft auf 25 Grad, auch die Asphalttemperaturen stiegen. Der Himmel blieb so gut wie wolkenlos, sodass das Qualifying unter schönsten Bedingungen ablaufen konnte.

Die Analyse: Dass das Heimrennen jeden Piloten zusätzlich motiviert, ist allgemein bekannt. Romano Fenati bestätigte diese unausgesprochene Regel auch am Samstag in Misano. Der Italiener war nicht nur im Training, sondern auch im Qualifying sofort schnell und an der Spitze der Zeitnahme. Leicht machte ihm die Konkurrenz - allen voran Jorge Martin, Aron Canet und Joan Mir - das allerdings nicht. Letztendlich reichte es für Fenati trotz seiner starken Leistungen am Freitag und Samstag nur für den sechsten Rang.