Philipp Öttl hatte sich den Start in sein Heim-GP-Wochenende wohl anders vorgestellt: Früh stürzte er im ersten Freien Training in Turn 1. Er erklärte danach: "Ich bin eine Runde davor langsam fahren, dann wollte ich wieder schneller fahren und dann ist mir die Front halt eingeklappt. Aber das passiert." Zum Glück blieb Öttl bei diesem Crash unverletzt.

Dennoch sah Öttl auch positive Aspekte am Sachsenring-Freitag: "Ich bin danach gleich wieder schneller gewesen. Das erste Training war von dem her eigentlich ganz gut und das zweite Training hat such gut angefangen", so der Schedl-Fahrer. Insgesamt konnte Öttl seine Zeit am Nachmittag um eine halbe Sekunde verbessern und war im kombinierten Klassement am Ende mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Enea Bastianini Sechzehnter.

Dass er nicht weiter vorn landete, lag laut Öttl am gegen Ende einsetzenden Regen: "Wir haben am Schluss einen M-Reifen reingesteckt. Ich bin dann ein bisschen zu spät rausgegangen und es hat zu regnen angefangen, so dass ich nicht mehr pushen konnte." Verzagen will der Bayer aber nicht, denn: "Der Medium hat sich super angefühlt und hat auf jeden Fall sehr viel Potenzial für morgen."

Gute Nachrichten gibt es auch von Öttls operiertem Handgelenk, das ihn beim Fahren kaum mehr stört. Er gibt zu Protokoll: "Ich merke es noch. Beim Fahren geht es schon viel besser. Es passt insgesamt. Die Beweglichkeit passt und die Schmerzen sind auch ok. Es fühlt sich viel besser an als in Assen."