Mit einer der besten Schlussrunden seit langem sicherte sich Alexis Masbou den Sieg beim Moto3-Auftakt in Katar. Satte sechs Plätze machte der Franzose im letzten Umlauf gut und fing auf den letzten Metern Enea Bastianini ab.

"Ich hatte einen Plan, aber der umfasste nicht, dass ich in der vorletzten Runde auf Platz acht oder neun liege", gestand Masbou, der von der Pole Position ins Rennen gegangen war. Aber erst in den Runden sieben und acht lag Masbou erstmalig an der Spitze. In der riesigen Topgruppe waren Ellbogen gefragt.

Masbou pokert richtig

"Ich kannte das Potenzial meiner Maschine und dachte, ich probiere es einfach. Als ich in Kurve eins und zwei dann einige Fahrer überholen konnte, habe ich auch mit dem Sieg spekuliert", so Masbou. Am Ende gaben 0.027 Sekunden den Ausschlag.

Seinen Debütsieg vor Augen, musste sich Bastianini kurz vor dem Zielstrich doch noch geschlagen geben. Beim jungen Italiener überwog dennoch die Freude. "Ich bin glücklich, denn es war eine schwere Woche. Heute war vor allem die letzte Kurve schwierig und ich war leider nicht schnell genug. Es war danach klar, dass die anderen meinen Windschatten ausnützen können", so Bastianini.

Das Podium komplettierte Danny Kent, der mit sechs Führungsrunden sogar die meisten aller Fahrer verbuchen konnte. "Ich war immer schnell und habe lange geführt, aber die Spitzengruppe war einfach zu groß. Ein paar Runden vor dem Ende wollte ich eine Lücke aufreißen und die Gruppe dezimieren. Aber das ging nicht auf", ärgerte sich der Brite.