Mit dem 16. Startplatz für das Moto3-Rennen in Brünn endete das Qualifying für Louis Rossi und seine Crew vom Racing Team Germany nicht nach Wunsch. Grund war ein gebrochener Auspuff. Sichtlich enttäuscht waren Fahrer und Team, da sie durchaus an die Chance auf einen Platz in Reihe eins geglaubt hatten. Da die Maschine aber gut lief und Rossi Brünn eigentlich mag, wurde die Hoffnung noch nicht begraben.

Trauer um Reihe eins

Rossi sagte: "Der Anfang des Trainings verlief sehr positiv für uns. Ich konnte schneller fahren als gestern. Das Motorrad lief sehr gut und ich war motiviert und sicher, meine Zeit während des Trainings erneut zu verbessern. Dann brach der Auspuff und es war unmöglich für mich, schneller zu fahren. Die Leistung des Bikes war zu schwach. Jetzt sind wir natürlich ein wenig enttäuscht, da es für uns möglich gewesen wäre, in die erste Startreihe vorzufahren. Für das Rennen geben wir unser Maximum, um in die Top 10 zu fahren."

Teamchef Dirk Heidolf meinte: "Ich bin mit der Leistung von Louis über das ganze Wochenende hinweg sehr zufrieden. Er hat zwar noch kleine Probleme in den Wechselkurven, wenn es wieder auf die Gerade geht, aber diese konnte er im Laufe des Trainings weitestgehend beheben. Das Problem im Abschlusstraining war, dass bereits beim zweiten Boxenstopp der Auspuff gebrochen war und somit das Bike keine volle Leistung bringen konnte. Das ist zwar sehr schade, denn wir starten somit morgen nur als 16., aber wir sind trotzdem sehr positiv gestimmt, dass Louis mit dem neuen Auspuff und noch ein paar Änderungen am Bike im Rennen unter den Top 10 mitfahren kann. Er wird die ersten 2 Runden beißen müssen, hat aber dann auf dieser langen Rennstrecke genug Möglichkeiten, ein gutes Resultat einzufahren."

Kopf nicht hängen lassen

Chefmechaniker Norman Rank erklärte: "16. Platz im Qualifying, natürlich sind wir enttäuscht. Es ging gut los. In der dritten oder vierten Runde konnte Louis seine Zeit bereits um eine ganze Sekunde verbessern. So waren wir auf dem richtigen Weg. Das hat Hoffnung gemacht auf mehr. Dann haben wir einen kleinen Boxenstopp gemacht, um ein paar Infos vom Fahrer zu bekommen. Er war hoch motiviert, mit einem neuen Satz Reifen wieder rauszugehen. Das Ende vom Lied war, der Auspuff war wieder gebrochen. Es ist logischerweise im Team eine kleine Enttäuschung da, weil keiner was dafür kann. Louis ist gut gefahren, die Mechaniker haben gut gearbeitet. Wir lassen aber den Kopf nicht hängen, sind motiviert und im Rückblick auf die vergangenen Rennen auch schon von weiter hinten gestartet und haben trotzdem ein gutes Resultat eingefahren. Wir hoffen natürlich, dass das auch morgen wieder so werden wird."