Die Taktik, im Rennen einen guten Start zu machen und dann an den Top-Piloten dran zu bleiben, ging vollkommen auf und am Ende belegte der 23-Jährige einen clever erkämpften fünften Platz.

Rossi hatte von Platz zwölf einen guten Start ins Rennen und machte gleich zu Beginn drei Positionen gut. Nach drei Runden ging er am Rennsieger Maverick Vinales vorbei und setzte sich nur eine Runde später auf die zweite Position, um auf den Führenden Sandro Cortese Jagd zu machen. Nach einer Weile bildete sich eine Spitzengruppe von fünf Fahrern heraus, in der Rossi mit Viñales, Cortese, Kent und Salom um den Sieg kämpfte. Als es in den letzten Runden extrem aggressiv zuging, behielt Rossi einen kühlen Kopf und ging kein Risiko ein, denn er wusste, wie wichtig die Punkte für ihn sind.

"Gegen Rennende ließ der Hinterreifen nach, wie auch bei den anderen Fahrern. Für die Zukunft muss ich an meiner Leistung mit verbrauchten Reifen arbeiten. Die anderen Piloten hatten das gleiche Problem und konnten trotzdem gegen Ende weiter angreifen. Wenn ich um eine Podiumsplatzierung kämpfen will, muss ich da noch einen Kniff finden. Im Moment aber bin ich sehr zufrieden, weil ich mit den Spitzenpiloten mithalten konnte und selbst einen schnellen Rhythmus mitfuhr", sagte der RTG-Pilot.

Rossi sackte für den fünften Platz elf Punkte ein und behauptete sich damit auf dem fünften WM-Platz, nur neun Punkte hinter dem Italiener Romano Fenati. Hoch motiviert verlässt das Racing Team Germany den TT Circuit Assen, um bereits am nächsten Wochenende beim Heimrennen auf dem Sachsenring wieder anzugreifen.