Marcel Schrötter begann das Rennwochenende im Motorland Aragon in den zwei Freitagstrainings mit der 14.-schnellsten Rundenzeit. In beiden Sessions war der 18-jährige Mahindra-Pilot schneller als sein erfahrenere Teamkollege Danny Webb.

Bei schwierigen Streckenverhältnissen begann am frühen Freitagvormittag für Schrötter und seinen 125ccm Klassenkameraden der Gran Premio de Aragon. Auf dem Fahrbahnbelag dem 5.078 Meter langen Grand Prix-Kurs in dem modernen Rennkomplex war wenig Grip vorhanden und bei noch erträglichen Außentemperaturen beendete Schrötter schließlich diese Session mit der 14.-schnellsten Rundenzeit. Bis zum Nachmittagstraining kletterten die Temperaturen auf hochsommerliche Werte, was für Schrötter und seinem noch jungen Rennstall zu einigen Problemen führte. Trotz besserer Streckenverhältnisse war es zunächst schwierig für ihn auf konkurrenzfähige Rundenzeiten zu kommen.

Erst nach einem Boxenstopp mit Reifenwechsel verbesserte sich die Situation schlagartig. Der Youngster aus Pflugdorf war damit auf Anhieb wesentlich schneller, als zuvor mit den schon abgefahrenen Slicks. Im Vergleich zum Vormittag gelang dem ehrgeizigen Athlet eine Steigerung von knapp einer Sekunde. Mit dieser Leistung beendete er schließlich den ersten Trainingstag als 14.-schnellster in der kombinierten Zeitenliste. Für das restliche Wochenende im spanischen Alcaniz strebt er ähnliche Platzierungen im Qualifikationstraining und auch im Rennen am Sonntagmittag an.

"Es war ein zufriedenstellender Auftakt in den Aragon Grand Prix. Ich konnte mich erneut gegen meinen Teamkollegen durchsetzen, was natürlich sehr erfreulich ist. Schon am Vormittag lief es von Beginn an eigentlich recht gut. In FT2 tat ich mir zunächst schwer auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen, obwohl die Streckenverhältnisse wesentlich besser waren. Aber wie schon so oft in diesem Jahr bereiteten uns die wesentlich heißeren Temperaturen am Nachmittag einige Schwierigkeiten. Hinzu kam auch, dass mein Hinterreifen schon ziemlich aufgebraucht war. Mein Fehler war, dass ich zu lange mit dem Boxenstopp für den Reifenwechsel zugewartet habe, denn mit dem neuen Reifensatz bin schlagartig schneller gewesen als zuvor. Insgesamt betrachtet bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Mit der Platzierung sowieso, und auch meine Rundenzeiten sind recht verheißungsvoll. Hoffentlich können wir dies auch so am Samstag im Qualifying umsetzen", schätzte Schrötter ein.