Für Marcel Schrötter und seinem indischen Rennstall Mahindra Racing gestaltete sich der Samstag auf dem Brno Circuit zu einer Berg- und Talfahrt. Nach einem heftigen Regenschauer am Morgen war zum Zeitpunkt des abschließenden freien Trainings die Fahrbahn nass. Ein Umstand, der Schrötter und seine Technik-Crew zum Verzweifeln brachten, weil man mit der Motorabstimmung auf keinen grünen Zweig kam. Dank dem ungebrochenen Einsatzwillen beendete der ehemalige 125ccm die Session bei schwierigen Bedingungen mit der neuntschnellsten Rundenzeit.

Bis zum Beginn des Qualifikationstraining für die Startaufstellung war der 5.403 Meter lange Rundkurs im Süden Tschechiens vollkommen abtrocknet. Nach der starken Leistung am Vormittag und dem vielversprechenden Ergebnis vom Vortag, ging Schrötter mit großen Erwartungen in dieses so wichtige Training. Leider gelang es seinen Technikern nicht die Motorprobleme zu lösen. Der Mahindra-Pilot wird daher den Grand Prix von Tschechien von dem enttäuschenden Startplatz 23 in Angriff nehmen.

"Über diesen Samstag gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir wie schon des Öfteren in dieser Saison mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Auch dieses Mal konnte ich den Motor nicht voll hochdrehen. Deshalb fehlte es an Motorleistung. Das Drama begann eigentlich schon am Freitagnachmittag in der Schlussphase von FP2 und setzte sich am Vormittag im nassen Training fort. Unsere Platzierung in dieser Session täuscht aber den wahren Leistungsstand von heute. Für das Qualifying hat sich an der Situation nichts geändert. Für mich ist es unerklärlich, dass man dieses Problem auf die Schnelle nicht lösen kann. Über diesen Ausgang am zweiten Trainingstag bin ich echt enttäuscht, die Motivation ist nahezu auf dem Nullpunkt angelangt. Hoffentlich bringen wir die Motorabstimmung bis zum Rennen soweit auf die Reihe, so dass es sich lohnt alles zu geben", fasste Schrötter zusammen.