Für Marcel Schrötter begann der Auftakt nach der Sommerpause recht mühsam. Im ersten freien Training kam der Oberbayer nicht über die 19.-schnellste Rundenzeit hinaus. Auch in der Anfangsphase der zweiten Session am Nachmittag bei leichtem Tröpfeln tat sich Schrötter schwer seinen Rhythmus zu finden. Erst nach einem Boxenstopp, wo man Änderungen am Fahrwerk durchführte und sich für einen weicheren Reifen entschied, ging es sichtlich besser.

Nachdem Schrötter wieder auf die Strecke gegangen war, wurde er vom WM-Führenden Nicolas Terol und wenig später von Alberto Moncayo überholt. Anschließend konnte er den beiden bei nicht einfachen Streckenverhältnissen folgen. In dieser Phase fuhr der Mahindra-Pilot konkurrenzfähige Rundenzeiten, die ihn bis auf Rang vier am Zeitenmonitor brachten. Wegen einem Motorproblem musste er das Training aber frühzeitig beenden. Schließlich belegte Schrötter mit einer 2:09.892 Rang elf in der kombinierten Zeitenliste vom Freitag.

Tagesbestzeit markierte der Spanier Nicolas Terol, der seine schnellste Rundenzeit in 2:08.456 bereits in FP1 am Vormittag fuhr. Zweitschnellster war Sandro Cortese, vor Johann Zarco.

"Der erste Trainingstag hat für uns eigentlich enttäuschend begonnen. Das lag aber auch an mir, weil ich nach der langen Pause schwer meinen Rhythmus finden konnte. Letztendlich habe ich dann das erste Training eigentlich nur zum Einfahren genutzt. Am Nachmittag im zweiten freien Training ist es dann viel besser gelaufen, obwohl ich in der Anfangsphase auch nach den vorgenommenen Änderungen noch Schwierigkeiten hatte. Aber nach dem ersten Boxenaufenthalt, wo wir weitere Änderungen vornahmen und auch einen weicheren Reifen montierten, ging es viel besser", freute sich Schrötter.

"Mit diesem Package konnte ich Nico und Alberto, der am Vormittag die zweitschnellste Rundenzeit fuhr, locker folgen. Dabei habe ich am Zeitenmonitor einen Sprung auf Platz vier nach vorne gemacht. Leider hatte ab der Runde danach der Motor im oberen Drehzahlbereich Aussetzer", erklärte der Deutsche. "Ich wollte auch gleich in die Box fahren, weil ich der Meinung war, dass man vielleicht noch etwas hätte machen können, aber das Training dauerte zu diesem Zeitpunkt in etwa nur noch fünf, sechs Minuten. Daher musste ich meinen Run abbrechen und bin deswegen in der Zeitenliste bis auf Rang elf abgerutscht. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Rundenzeit und der Platzierung zufrieden – es war schließlich ein guter Start in das Wochenende."