Jürgen Lingg, so kann eine Saison eigentlich beginnen, oder?
Jürgen Lingg: Ja, bis jetzt läuft eigentlich alles nach Plan. Wir haben auch jetzt wirklich den ganzen Winter sehr hart gearbeitet, die ganze Truppe, einfach alle. Ich kann mich keine Saisonvorbereitung erinnern, die so umfangreich war, denn wir haben nichts dem Zufall überlassen und ich hoffe, dass wir auch jetzt wirklich die Lorbeeren dafür ernten. Wir haben gestern noch etwas mit einem anderen Gabelsetting probiert und das hat leider mal gar nicht funktioniert. Deshalb haben wir das heute wieder zurückgebaut und er [Sandro Cortese] hat sich auf Anhieb gleich wieder wohlgefühlt. Wenn er morgen also die Nerven behält, dann muss es gut werden.

Wenn man bedenkt, wie knapp er hinter der Spitze ist, wäre doch bestimmt auch noch mehr gegangen, wenn er sich in der letzten Runde nicht verschalten hätte, oder?
Genau so ist es! Er hat dann auch am Schluss noch einmal probiert eine drauf zupacken, aber dabei hat er dann kurz das Vorderrad verloren. Mehr ging einfach nicht. Er ist die ganze Zeit allein gefahren, muss ich sagen. Wenn er auch einmal, wie Terol, einen Windschatten gehabt hätte, könnte er auch ganz vorn stehen. Das ist aber jetzt egal, denn morgen ist das Rennen und danach redet keiner mehr vom Training. Wir schauen also auf morgen!