Stefan, eine super Leistung. Zwischendurch sogar auf Platz eins, im letzten Abdruck hat es dann nicht ganz gereicht...
Stefan Bradl: Ja, da bin ich ein wenig aufgehalten worden, aber das macht nichts aus, denn ich bin trotzdem sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, bei so vielen Startern in der neuen Klasse in die erste Reihe zu kommen. Ich bin absolut happy und was will man mehr?

Was nimmst du dir für das Rennen vor? Du stehst da vor vielen großen Namen, neben dir steht der 125er-Weltmeister, Toni Elias ist ganz vorne, das ist schon ein Top-Feld...
Stefan Bradl: Es wird hier schon ein Programm geliefert und es wird morgen nicht einfach, denn viele Fahrer werden ganz vorne mitmischen. Es wird für die Fernsehzuschauer und Fans sicher sehr spannend. Es wird hart, aber ich gebe mein Bestes. Schauen wir, was rauskommt.

15 Fahrer liegen innerhalb von einer Sekunde. Heißt das für das Rennen morgen, volle Kanne von Anfang an?
Stefan Bradl: Das muss man, denn das werden alle machen. Die Abstände sind sehr eng und deswegen werden wie gesagt einige vorne mitmischen. In dem Rennen wird man sich wahrscheinlich keine einzige Sekunde ausruhen können.

Wenn du die Moto2 mit der 125er vergleichst. Ist das Überholen hier leichter oder schwerer? Könnte das morgen auch rennentscheidend sein?
Stefan Bradl: Es ist hier sicher schwieriger zu überholen. Es gibt mehr Masse rund um das Motorrad und das Gewicht ist nicht so flink zu steuern wie die 125er. Von daher wird es auch schwierig. Der Windschatten macht nicht mehr so viel aus. Man braucht schon die ganze Gerade, um da vorbeizukommen und kann nicht wie mit der 125er drei Leute überholen. Aber das geht den anderen 40 genauso wie mir.