Es wird ein interessanter Mix aus Fahrern, der in der ersten Moto2-Saison aufeinandertrifft. Ehemalige MotoGP-Piloten wie Toni Elias, Alex de Angelis oder Niccolo Canepa treffen auf ehemals starke Vertreter der 125cc- und 250cc-Klasse. Mittendrin ist Stefan Bradl dabei, der nach einer schwierigen Saison 2009 den Aufstieg in die neue Viertakt-Kategorie gemacht hat.

Für den Deutschen ist das nach einigen Jahren auf der Zweitakt-125er eine große Umstellung. Wie er im Interview mit dem Motorsport-Magazin erklärt, geht es letztendlich aber nur darum, ein Motorrad mit zwei Reifen so schnell wie möglich um eine Rennstrecke zu bewegen. "Schwer ist er mir nicht gefallen, aber auch nicht leicht, weil es natürlich schon einen Unterschied zwischen den Motorrädern gibt", sagt Bradl in der April-Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Ganz so einfach ist es aber natürlich nicht, denn nicht nur vom Fahrgefühl her ist eine Viertakter anders als eine Zweitakter, auch auf Technikseite ist die neue Klasse anspruchsvoller. "Das Gewicht ist das Doppelte, aber auch die Leistung ist mehr als das Doppelte", sagt Bradl. "Die Reifen sind um einiges größer und das spürt man beim Fahren schon alles. Letztlich spürt man es vor allem am Limit dann extrem."

Mehr über Stefan Bradl lesen Sie im Motorsport-Magazin., Foto: adrivo Sportpresse
Mehr über Stefan Bradl lesen Sie im Motorsport-Magazin., Foto: adrivo Sportpresse

Von einem Neuanfang möchte Bradl in dieser Saison nicht sprechen. "Sicher war das vorige Jahr nicht toll, aber das gehört einfach dazu", erklärt er. "Man sieht in anderen Sportarten auch, dass es einfach einmal nicht so läuft wie man sich das vorstellt und dass viele andere Faktoren eine Rolle spielen." Trotzdem will er in der Moto2 Erfolge feiern. "Ich versuche, mich so gut wie möglich darauf einzustellen und dann im Endeffekt gut dabei zu sein."

Eine Prognose für das erste Rennen wagt er nicht. Dafür gibt es ihm vor dem Rennwochenende noch zu viele Fragezeichen. "Von meiner Seite glaube ich, dass im ersten Jahr die Piloten mit mehr Viertakt-Erfahrung einen Vorteil haben werden", sagt Bradl. "Ich denke, dass die ehemaligen MotoGP-Fahrer wie Elias und De Angelis das zunächst wohl bestimmen werden." Sein Ziel ist es, so schnell wie möglich an sie heranzukommen und auch von ihnen zu lernen. Denn eines Tages würde auch er gerne in der MotoGP fahren.

Ein ausführliches Exklusivinterview mit Stefan Bradl lesen Sie in der April-Ausgabe 4/10 des Motorsport-Magazins. Jetzt im Handel erhältlich oder direkt online zum Vorzugspreis abonnieren: