Der noch amtierende Weltmeister der Klasse bis 125ccm, Mike di Meglio, konnte bei den letzten drei Rennen beständig unter die Top Fünf der Viertelliter-Klasse fahren. Mit dem sechsten Trainingsrang auf Phillip Island bereitete er sich heute nicht die schlechtesten Voraussetzungen dafür, dies morgen im Rennen zu wiederholen. Doch einfach war es für den Franzosen nicht. "Es war ein schwieriger Tag für uns da wir bei den Streckenbedingungen kaum Setup-Dinge ausprobieren konnten", gab der Aprilia-Pilot zu Protokoll. "Das Wetter hat ständig gewechselt. Wir fuhren in der einen Minute raus und in der anderen begann es zu Regnen, also kamen wir wieder rein. Das machte uns fast verrückt!"

Trotzdem blieben di Meglio und seine Mannschaft konzentriert und sie ließen sich die Setup-Arbeit nicht vermiesen. "Am Ende bin ich doch zufrieden mit dem Resultat", freute sich der Franzose. "Wir hatten zwar ein paar Probleme mit der Front, doch konnten wir die aussortieren. Es ist zwar noch nicht ganz 100-prozentig, aber mein Gefühl ist schon viel besser." Leider habe er aber noch Vibrationen in den schnellen Ecken und das Vorderrad wolle häufig wegrutschen. "Daran werden wir im Warmup noch arbeiten." Von seiner bisherigen Pace erhofft sich di Meglio erneut ein gutes Rennen. Zuletzt war er in Estoril Zweiter geworden.

Bautista hat noch viel Arbeit vor sich., Foto: Ronny Lekl
Bautista hat noch viel Arbeit vor sich., Foto: Ronny Lekl

Bautista muss Chassis an Reifen anpassen

Für Alvaro Bautista, der dieses Jahr eigentlich noch Weltmeister werden will, lief das Qualifying in Australien nicht sonderlich gut. Mit Startplatz zehn schaffte er es gerade mal in die dritte Reihe. Auf Polesetter Raffaele de Rosa fehlten am Ende 1,2 Sekunden. "Das ist nicht gerade das Resultat, welches ich mir erhofft habe", seufzte der WM-Zweite. "Wir hatten gestern ein paar Probleme mit dem hinteren Teil des Motorrades und heute morgen war es dieselbe Geschichte." Am Nachmittag habe es zwar so ausgesehen, als habe man sich verbessern können, doch habe er sich damit noch nicht wirklich wohl gefühlt.

Bautista probierte einen harten Vorderreifen aus, doch der hat nicht so funktioniert, wie gewünscht. "Das macht das Bike bei den Richtungswechseln zwar sehr stabil, doch müssen wir das Chassis noch daran anpassen und alles etwas runder machen", stellte der Spanier einen Plan auf. "Wir dürfen jetzt nicht das Handtuch werfen! Wir müssen weiter arbeiten und alles was wir können tun, um uns zu verbessern." Im Rennen morgen will er zurückschlagen. WM-Leader Hiroshi Aoyama hat einen Vorsprung von 28 Zählern, ganze 75 Punkte sind noch zu vergeben.