Platz neun war in Indianapolis nicht das, was sich Thomas Lüthi vorgestellt hatte und eigentlich wäre auch mehr drin gewesen, denn vom 14. Startplatz war der Schweizer gut weggekommen. "Als Barbera in der ersten Kurve direkt vor mir war, musste ich das Gas zumachen. Daraufhin habe ich die Plätze verloren, die ich bereits gut gemacht hatte", erzählte er. Zudem fand Lüthi in den ersten Runden seinen Rhythmus nicht und rutschte ein paar Mal heftig. "Als es rund lief, war der Zug für mich schon abgefahren. Mit de Rosa habe ich mir einen noch harten Fight geliefert, dann ist mir das Vorderrad eingeklappt und ich musste einen Ausritt durchs Gras machen. Schlussendlich konnte ich den neunten Platz nach Hause fahren", berichtete der Schweizer.

Trotz der Enttäuschung steckte Lüthi nicht auf, er meinte, dass er sich einfach immer wieder auf das Motorrad setzen und fahren, fahren, fahren müsse. "Ich bin froh, dass das nächste Rennen nahtlos anschließt und wir gleich weiterarbeiten können. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Team bedanken, dass in dieser für mich sehr schwierigen Zeit voll hinter mir steht", meinte er. Lüthis Teamchef Daniel Epp klang allerdings bereits ein wenig ungeduldig. "Die letzten drei Rennwochenenden in Donington Park, Brünn und jetzt in Indianapolis sind sehr schlecht gelaufen. Wir müssen über die Bücher", betonte er.